In der jährlich erscheinenden ERP-Studie untersucht der Konradin Verlag die ERP-Realität in der deutschen Fertigungsindustrie. In diesem Teil wird der Einsatz von ERP-Lösungen in den Branchen beleuchtet.
Die ERP-Studie 2003 basiert auf der Befragung von Betrieben ab 50 Mitarbeitern in fünf Branchen des Verarbeitenden Gewerbes: Metallbe- und -verarbeitung, Maschinenbau, Fahrzeugbau- und -zulieferindustrie, Elektrotechnik und Elektronik sowie Ernährungsindustrie.
Der Anteil an Standardlösungen schwankt in den untersuchten fünf Branchen zwischen 81 % im Maschinenbau und etwa 67 % in der Metallbe- und -verarbei- tung. Gleichzeitig ist hier aber der Anteil an eigenentwickelten ERP-Lösungen mit fast 16 % am höchsten. Dies spricht dafür, dass es für die Branche noch relativ wenig branchenspezifische Standardlösungen gibt.
Den höchsten Anteil an ERP-Lösungen gibt es im Fahrzeugbau- und der -zulieferindustrie mit über 92 % der Betriebe.
Der Einsatz von ERP-Lösungen unterscheidet sich nicht nur zwischen den verschiedenen Branchen, sondern stärker noch zwischen den Betrieben unterschiedlicher Größenordnung. So setzen in Betrieben mit 500 und mehr Mitarbeitern nur 3 % keine ERP-Lösung ein, allerdings ist der Anteil eigenentwickelter Lösungen mit 14 % hier am höchsten.
Betriebe der Verarbeitenden Industrie, die zwischen 100 und 499 Mitarbeiter beschäftigen, setzen inzwischen zu fast 80 % Standard-Systeme ein. Etwa 9 % dieser Betriebe setzen keine ERP-Lösung ein.
Bei Betrieben mit 50 bis 99 Mitarbeitern nutzen dagegen noch über 23 % keine ERP-Lösung, eine Standard-Applikation haben hier etwa 66 % im Einsatz.
Hajo Stotz ist verantwortlicher Redakteur C@P
ERP-Studie 2003
Für die vierte, aktuelle ERP-Studie 2003 gaben 1511 Betriebe ab 50 Mitarbeiter Auskunft über ihre IT-Landschaft. Die Betriebe stammen aus den Branchen Prozessindustrie, Metallbe- und -verarbeitung, Maschinenbau, Fahrzeugbau- und -zulieferindustrie, Elektrotechnik. Seit der Ausgabe 41 werden in der C@P im Industrieanzeiger Auszüge aus der aktuellen Studie veröffentlicht. Die Beiträge sind auch im Internet zu finden: www.industrieanzeiger.de.
Weitere Informationen können Sie anfordern bei: ia.anzeigen@konradin.de
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