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„Elefantenrüssel“ macht das Rennen

Deutscher Zukunftspreis 2010 geht an ein Team von Festo und Fraunhofer IPA
„Elefantenrüssel“ macht das Rennen

„Elefantenrüssel“ macht das Rennen
Bundespräsident Christian Wulff (re.) kürt das Sieger-Team (v.l.): Markus Fischer, Andrzej Grzesiak und Dr. Peter Post. Moderatorin Maibrit Illner führte durchs Programm Bild: Geschäftsstelle Deutscher Zukunftspreis
Ein Entwicklerteam von Festo und Fraunhofer IPA hat den Deutschen Zukunftspreis 2010 erhalten. Der mit 250 000 Euro dotierte Preis des Bundespräsidenten würdigt das Projekt „Vorbild Elefantenrüssel – ein Hightech-Helfer für Industrie und Haushalt“.

Mit ihrer Innovation setzte sich das Team gegen zwei weitere herausragende Projekte durch, die die Jury für die Endrunde nominiert hatte. Dr. Peter Post und Markus Fischer von der Festo AG & Co. KG, Esslingen, und Andrzej Grzesiak vom Stuttgarter Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA) und ihre Teams schufen nach dem Muster von Konstruktionsprinzipien aus der Natur einen einzigartig flexiblen Handling-Assistenten für eine neue Generation vielseitig einsetzbarer Assistenzsysteme.

Das bionische Handhabungssystem, das an einen Elefantenrüssel erinnert, besteht aus einem mechatronischen Rüssel, einem Greifer und drei Fingern. Seine Besonderheit ist eine enorme Anpassungsfähigkeit: Greifer und Finger können dabei sehr behutsam selbst rohe Eier, Tomaten oder ein Glas Wasser anfassen und ebenso sachte mit Tieren und Menschen umgehen.
Das Problem von Robotern, die heute in der industriellen Produktion schwere, eintönige oder gefährliche Tätigkeiten verrichten, ist ihre Ungelenkigkeit und fehlende Sensibilität. Der neuartige Handling-Assistent, der bislang als Prototyp existiert, ermöglicht den Bau von Assistenzsystemen, die Menschen ohne Verletzungsgefahr zur Hand gehen können. So kann das System auch kranke oder gebrechliche Menschen unterstützen. „Die Innovation liegt in der einzigartigen Mensch-Maschine-Kooperation und der Nachgiebigkeit des Systems. Denn im Falle einer Kollision kommt die natürliche Nachgiebigkeit zum Tragen: zum einen, weil der Assistent aus leichtgewichtigem Kunststoff und nicht aus schwerem Stahl oder Aluminium besteht. Zum anderen, weil er über Druckluft betrieben und von einer intelligenten Steuerung geregelt wird“, erläutert Dr. Peter Post. dk
Weiterer Bericht auf Seite 30
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