Von der Emo in Mailand sind in der Vergangenheit stets positive Signale für die Konjunktur ausgegangen. Und so trifft sich die Branche im Oktober in der italienischen Wirtschaftsmetropole nicht ohne das Quäntchen Hoffnung auf Besserung. Im Interview mit Susanne Schwab und Tilman Vögele-Ebering (Seite 28) verweist Berndt Heller zwar darauf, dass die Emo keine Konjunktur erzeugen könne. Aber der Präsident des Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken (VDW) sieht die deutschen Hersteller auf den erwarteten Aufschwung gut vorbereitet. Eine Belebung der Nachfrage erhoffen auch seine Kollegen aus Italien, Andrea Riello, und Japan, Tadashi Onishi (Seite 30).
Wenn die Besucher auch kaum revolutionäre Neuerungen erwarten, dürften evolutionäre Entwicklungen auf Interesse stoßen (ab Seite 34). Da werden Rüst- und Nebenzeiten weiter reduziert, Prozesse zusammengefasst und reife Technik ohne Kinderkrankheiten angeboten.
Wie die Werkzeugmaschinen der Zukunft beschaffen sein werden, das haben Experten des Werkzeugmaschinenlabors in Aachen dem Autor unserer Titelgeschichte (Seite 60), Nikolaus Fecht, verraten. Viel Intelligenz wird in Form von Sensoren Einzug in die Maschinen halten. Keine Veränderung wird diesen Miniatur-Detektiven entgehen.
Während in den bisherigen Abnehmermärkten für Werkzeugmaschinen die Konjunktur schwächelt, boomt der Markt im Reich der Mitte. China, inzwischen zum größten Abnehmer für Werkzeugmaschinen aufgestiegen, ist derzeit der Lichtblick für die Branche (Seite 32).
Dr. Rolf Langbein Chefredakteur
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