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Engpässe von Anfang an vermeiden

Betriebsdaten: Informationstechnische Grundlage für einen reibungslosen Produktionsablauf
Engpässe von Anfang an vermeiden

Betriebs- und Maschinendaten sind die datentechnische Grundlage des Unternehmens. Erst mit diesen Informationen lässt sich die Produktivität durch effiziente Maschinenauslastung steigern und kurze Durchlaufzeiten erzielen.

Von unserem Redaktionsmitglied Uwe Böttger uwe.boettger@konradin.de

Zwischen großen Betrieben und dem Mittelstand herrscht das so genannte BDE-Gefälle. Gehören bei Großunternehmen die BDE-Lösungen längst zum Standard, schrecken mittelständisch geprägte Betriebe vor der Investition in eine moderne Betriebsdatenerfassung oft zurück.
Je genauer man sich aber die Zielsetzung solcher Systeme anschaut – und hierzu zählen in erster Linie Termintreue, geringe Durchlaufzeiten und Kostentransparenz – umso unverständlicher wird diese Scheu. Denn genau dies sind die Eigenschaften, die einen erfolgreichen Mittelständler auszeichnen.
Für kleine und mittlere Betriebe können BDE-Lösungen zudem der Grundstein für ein flexibles Entlohnungssystem sein. Generell ermöglicht die BDE eine kontinuierliche Verbesserung der Arbeitsabläufe und somit der Ablauf- und Auf-bauorganisation. Eine solche Lösung macht Fehlentwicklungen innerhalb der Produktion sichtbar und erschließt damit die Möglichkeit, rechtzeitig Gegenmaßnahmen zu ergreifen.
Auf der Fachmesse Systems sind alle wichtigen Anbieter von Systemen für BDE, MDE sowie Zeiterfassung und Zutrittskontrolle vertreten. Die Interflex Datensysteme GmbH, Stuttgart, präsentiert in der Halle B1 auf dem Stand 257/358 Software-Komponenten in den Segmenten Zeitmanagement und Zutrittskontrolle. Das Komplettsystem IF 6020 wurde mit entsprechenden Erweiterungen versehen. Damit sich bestehende Infrastrukturen wie Netzwerk, PC oder Intranet für die Zeitwirtschaft nutzen lassen, wurde der Web-Client verbessert. Jetzt können die Anwender alle Funktionen der Gesamt-Software IF 6000 auch mobil nutzen. Das ist vor allem für Mitarbeiter von Vorteil, die im Home Office, als Fremdarbeiter oder Dienstleister, ortsgebunden oder zeitlich begrenzt eingesetzt werden und in das Zeitwirtschafts-System integriert sind. Mit dem Web-Client lassen sich alle Buchungen, Korrekturen und Auswertungen über sichere Internetverbindungen bearbeiten.
Als Neuheit stellen die Stuttgarter das Produkt IF Easypack-BDE vor, eine BDE-Lösung speziell für Unternehmen bis 200 Mitarbeiter. In dem Paket ist Zeiterfassung und Zutritt bereits enthalten. Produktmanager Thomas Reisser: „Das Software-Paket ist für einfach strukturierte Fertigungsanforderungen konzipiert und lässt sich flexibel an künftige Vorgaben anpassen.“ Mit einem so genannten Software-Terminal lassen sich zudem die Hardware-Kosten beim Anwender minimieren: Bereits vorhandene PC werden als Terminal benutzt.
Die Isgus GmbH, Villingen Schwenningen, präsentiert in München ihr komplettes Terminalprogramm (Halle A6, Stand 442). Die Modelle der Serie IT 400 öffnen und überwachen Türen, steuern Aufzüge, leiten Mitarbeiter und Besucher und schützen somit das Know-how des Unternehmens. Die Terminals IT 800 sind primär für die Zeiterfassung konzipiert. Mitarbeiter können sich minutenaktuell über alle Zeitkonten, die letzten Buchungen oder ihren Resturlaub informieren. Diverse Auswertungen wie beispielsweise ein persönliches Monatsjournal lassen sich am Terminal direkt anfordern und werden vom System als Liste oder per E-Mail zugestellt. Mit den BDE-Modellen können Auftragspositionen und Sammelaufträge erfasst werden.
Mehrmaschinenbedienung und Auftragsübergabe bei Schichtwechsel lassen sich ebenso über die Terminals abwickeln. Die Eingabe von Fertigungs- und Auftragsdaten erfolgt sicher über eine Industrietastatur oder einen Barcode-Scanner. Eine Online-Plausibilitätsprüfung direkt während der Datenerfassung gibt dem Anwender zusätzliche Sicherheit. Die IT-Serie 900 schließlich dient als allgemeine Informationsplattform und stellt jederzeit beliebige Daten aus Zeitwirtschaft und BDE den Mitarbeitern zur Verfügung – am Terminal, per E-Mail, über ISDN, Handy, Intranet oder Internet. Alle Informationen stehen in verschiedenen Sprachenvarianten zur Verfügung.
Als SAP-Partner im Bereich Zeit- und Betriebsdatenerfassung präsentiert sich die Kaba Benzing GmbH auf der Systems (Halle A6, Stand 443/542). Über 700 Systeme hat das Unternehmen aus Villingen-Schwenningen bereits installiert. Der Kern der Lösung – das Software-Paket B-Comm für SAP R/3 ERP – wird ständig weiter entwickelt. In München wird nun die Version 2.2 vorgestellt. Mit der Microsoft MSDE-Datenbank steht ein weiterer lizenzfreier Datenpool für kleine bis mittlere Anlagen bereit. Der Anwender kann das System seinen Bedürfnissen entsprechend skalieren. Ein Wechsel auf den MS SQL-Server 7.0 ist möglich. Ebenso kann die Datenbank Oracle 8 zum Einsatz kommen, die auf einem Unix- oder Linux-System installiert wird.
Neu ist ein Modul für die Besucher- und Fremdfirmenverwaltung. Mit dem Unterprogramm lassen sich Ausweisnummern oder Besucherscheine generieren und verwalten. Dadurch können auch Mitarbeiter von Fremdfirmen die bestehenden Systeme für Zeiterfassung und Zutrittskontrolle nutzen, ohne dass ihre Daten in das SAP R/3-System gelangen. Die benutzerfreundliche Intranet-Anwendung besteht aus der Software B-Comm Visitor Management und ist auf einem Server installiert. Der Client muss lediglich über den Microsoft Explorer verfügen.
Auch in diesem Jahr präsentiert sich die PCS Systemtechnik GmbH mit zehn Software- und Lösungspartnern. In Halle A6 auf dem Stand 451 werden neue Produkte und Lösungen aus den Bereichen Datenerfassung sowie Zeit und Zutritt gezeigt.
Eine Messeneuheit ist der kompakte Zutrittsmanager ACM-4. Ausgestattet mit moderner Technik wie Ethernet-Schnittstelle, Akku-Option zur Überbrückung von Stromausfall, Tür- und Alarmschnittstellen sowie zusätzlichen Melde-linien steuert ein ACM-4 bis zu vier Türen gleichzeitig. Der jüngste Spross der Münchner Terminal-Spezialisten ist geeignet für die vernetzte Zutrittskontrolle und die Integration von Zeiterfassung. Es lassen sich bis zu 10000, mit der optionalen Speichererweiterung sogar bis 30000 Personen-Stammsätze verwalten. Nach Angaben des Herstellers lassen sich alle gängigen Identleser an das neue Modell anschließen. Diese befinden sich als kleine Lesestationen oder Sub-Terminals im Türbereich. Gefahrenzustände an Türen, Schranken, Drehkreuzen oder Schleusen werden direkt an den zugehörigen Zutrittsmanager gemeldet, der eine Sammelmeldung im übergeordneten PC-System erzeugt.
Durch die Integration der Biometrie-Funktion von PCS lässt sich das System zusätzlich ab-sichern und erhöht insgesamt den Bedienkomfort.
Gezeigt wird auch der Intus 6500, ein kompakter und platzsparender Industrie-PC für die Betriebs- und Maschinendatenerfassung. Zudem können an dem Gerät Zeit-, Produktions- und Qualitätsdaten eingegeben werden. Auch für betriebliche Multimedia-Anwendungen ist der Rechner geeignet. Alle modernen Identverfahren, insbesondere die gängigen berührungslosen Verfahren lassen sich integrieren und bieten einen hohes Maß an Sicherheit bei der Identifika-tion. Das Modell ist robust gebaut und für den industriellen Einsatz gerüstet. Mit den üblichen Betriebssystemen ausgerüstet sowie Ethernet-TCP/IP on board ist die volle PC-Kompatibilität gesichert. Der Anwender kann zwischen einem Tisch- und einem Wandmodell wählen. Das TFT Farbdisplay hat eine Diagonale von 12″ oder 15″.
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