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Anwenderstudie schafft Transparenz im ERP-Markt
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Wer eine Entscheidungshilfe für die Auswahl einer hochwertigen Standardlösung sucht, wird bei der ERP-Studie der Konradin Mediengruppe fündig. Auch der Entwicklungsarbeit der Systemanbieter gibt sie Impulse.

Das Gros der deutschen Maschinen- und Anlagenbauer hat zwar eine unternehmensweite Standardlösung (ERP) installiert. Die eingesetzten Module indes beurteilen die Anwender hinsichtlich Zufriedenheit und Reifegrad recht unterschiedlich. Dies zeigen die exklusiven ERP-Studien der Konradin Mediengruppe seit 1999.

Auch für die aktuelle 7. Studie haben mehr als 1700 Anwender ihre IT-Landschaft beurteilt. Die Fragen zielen auf Investitionssummen, Einführungsdauer, Zufriedenheit mit Modulen oder dem Service der Vertragspartner. Manches Ergebnis deutet darauf hin, dass so mancher Hersteller seine Hausaufgaben noch nicht ganz erledigt hat. Eine Statistik gelb statt grau zu hinterlegen, wiegt Defizite in der Hotline- oder Schulungsqualität nicht auf.
Gewiss streben die Hersteller danach, Stolpersteine zu entfernen. Den Fortschritt, aber auch unterdurchschnittliche Bewertungen zeigen die ERP-Studien im Vergleich über Jahre hinweg. Welchen Einfluss auf die Fortentwicklung einer Software nehmen die Ergebnisse der Studie selbst? Hat die Studie die Entwicklungsstrategie des Herstellers bestätigt? Erst daran lässt sich erkennen, wie sich die Zufriedenheit der Nutzer mit ihrem System verändert hat. Von Teilnehmern der Studie wollten wir deshalb wissen, wie sie die Ergebnisse nutzen. Die vier anschließenden Beispiele beantworten diese Frage. dk

Countdown für 7. Studie läuft
ERP-Standardlösungen sind in produzierenden Unternehmen weit verbreitet. Dass jedoch wieder mehr Betriebe mit einer Software-Eigenentwicklung arbeiten, könnte darauf hindeuten, dass der technische Fortschritt den IT-Einsatz nicht gerade einfacher gemacht hat. Dies ist eines der Ergebnisse der neuen ERP-Studie der Konradin Mediengruppe. Erhoben unter rund 1500 Teilnehmern zwischen November 2006 und Januar 2007, zeigt die Studie neben vielen Aspekten, wie zufrieden die Anwender mit ihrem eingesetzten System sind. Veröffentlicht werden die Ergebnisse der 7. ERP-Studie am 16. März, dem zweiten Messetag der CeBIT in Hannover.

Auswerten lohnt sich

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Beispiel Psipenta: System PSIpenta.com

Bei Psipenta nehmen die Studienergebnisse Einfluss auf die Schwerpunkte in der Programmierung, den Leistungs- umfang der Services und den Umgang mit der Usergroup.
Seit 2002 nutzt die Psipenta GmbH, Berlin, die Ergebnisse der Marktrecherchen, Kundenzufriedenheits- und Investitionsbedarfsanalysen der Konradin ERP-Studie. Diese zeichnet sich durch ihren funktionalen Detaillierungsgrad und die regelmäßigen Erscheinungsintervalle aus.
Für das Produktmanagement und die Programmierung eine hervorragende Datenbasis, die es aber richtig zu lesen und weiter auszuwerten gilt. So konnte man nicht nur funktionale Trends und Entwicklungsschwerpunkte über die Jahre 2002, 2003 und 2005 ausmachen, sondern diese auch mit der Entwicklung des eigenen Portfolios abgleichen und damit produktseitig vom Wettbewerb abheben. Auch beeinflussten die Ergebnisse direkt die Schwerpunkte der Programmierung, den Leistungsumfang der Services und den Umgang mit der Usergroup.
Gerade dem Thema Praxistauglichkeit widmete sich Psipenta. So startete der Spezialist für den Maschinen- und Fahrzeugbau 2002 auf den hinteren Plätzen der ERP-Studie und nahm die Themen Praxisbezug, Kundenzufriedenheit und Preis-Leistung in die Unternehmensstrategie auf. Arbeitskreise und Workshops mit den Kunden wurden initiiert, die Usergroup IPA eingebunden, unterjährige Zufriedenheitsanalysen durchgeführt und mit der Konradin-Studie abgeglichen. Diese Ergebnisse flossen direkt in die Gremien des Produktmanagements und der Entwicklungsabteilungen ein. Erste erkennbare Ergebnisse erhielt man schon 2003: keine Spitzenposition, dennoch zeichnete sich ein Trend ab. Mit der Vermarktung der Version 7 des ERP-Standards PSIpenta.com und weiten Verbreitung der Vorgängerversion kam schließlich die Wende und auch eine Reaktion der Bestansdkunden auf die neue strategische Ausrichtung der Produktentwicklung – nämlich gemeinsam mit dem Kunden für funktionale Mehrwerte zu sorgen.

Trotz vorderen Plätzen noch Raum für Verbesserungen

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Beispiel Ordat: System Foss

Unabhängige Untersuchung der Kundenzufriedenheit hilft beim Optimieren der Entwicklungsstrategie.
Die Zufriedenheit der Anwender mit Produkten und Service ist ein entscheidendes Kriterium für den Erfolg eines Anbieters. Das gilt in besonderem Maße für die Ordat GmbH & Co. KG, die als einer von wenigen Herstellern Software, Einführungsunterstützung und Service grundsätzlich aus einer Hand anbietet. Damit will Ordat bestmögliche Beratungskompetenz garantieren und Kundenanforderungen direkt in die Entwicklung von Foss einfließen lassen. Schon seit vielen Jahren beweisen die Ergebnisse der Konradin ERP-Studie, dass sich die Ordat-iD-Strategie (Intelligent Development & Distribution) auch im direkten Vergleich mit anderen Anbietern bewährt. Foss belegt regelmäßig Spitzenplätze sowohl bei der Qualität des ERP-Systems als auch beim Service.
Ein aktueller Schwerpunkt der Entwicklungsstrategie ist die Benutzerfreundlichkeit von Foss. Hier hat sich das System seit 2002 bereits von Platz 8 (Note 2,5) auf Platz 4 (Note 2,2) verbessert. Dennoch sieht der Hersteller noch Raum für Verbesserungen. So wurde mit dem Foss-Release 4.5 auch die Programmoberfläche überarbeitet. Zu den neuen GUI-Funktionen zählen unter anderem eigene feldbezogene Hilfetexte, Favoriten für den schnellen Zugriff auf häufig benötigte Transaktionen oder Funktionen und die sogenannte Pinwand, mit der beliebige Daten aus Transaktionen (etwa Kundennummern oder Vorgangsdaten) zur Wiederverwendung gespeichert werden können.
Auch auf die zuletzt nur durchschnittlichen Noten für die Anpassbarkeit an individuelle Anforderungen hat der Hersteller reagiert und das Customizing-Werkzeug Foss-GUI-Designer komplett überarbeitet. Damit können Masken-Layouts direkt aus den entsprechenden Anwendungen heraus komfortabel, intuitiv und flexibel an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden.

„Ein Antrieb für uns“

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Beispiel AP: System P2plus

Wie beurteilen Sie als neuer Vorstand der AP AG die ERP-Studie?
Die Studie genießt in der Branche ein sehr hohes Ansehen, so dass wir sie sehr genau auswerten werden. Ein Top-Ranking in verschiedenen Kategorien unterstreicht ein erfolgreiches Gesamtpaket als ERP-Anbieter. Jede gute Positionierung und jede Verbesserung bestätigt unsere Arbeit. Die Entwicklungsdynamik von P2plus und unsere 2006 gestartete Qualitätsoffensive wirken sich bei uns sehr positiv aus und müssen sich eigentlich in den Ergebnissen der nächsten Studie niederschlagen.
Wie bewerten Sie das Ranking Ihrer Firma?
Die Ergebnisse wie der dritte Platz unter den konzernunabhängigen Anbietern bestätigen unsere Marktposition in diesem Segment, wenn man berücksichtigt, dass nicht alle Vorzüge unseres Systems ungebremst in die Ergebnisse einfließen – wie etwa unsere technologische Spitzenposition. Die verschiedenen guten Branchenrankings entsprechen genau unseren Zielgruppen, so dass wir auch hier sehr zufrieden sein können. Sehr positiv bewerte ich das gute Ranking beim Preis-Leistungs-Verhältnis. Dies belegt auch die Tatsache, dass wir zunehmend komplexere Projekte im gehobenen Mittelstand mit einem hohen Grad an Individualanpassungen gewinnen.
Ist eine Position im Mittelfeld in der Studie ein Antrieb für Sie?
Auf jeden Fall. Wir werden die Ergebnisse in unsere Qualitätsoffensive und andere laufende Verbesserungsmaßnahmen einfließen lassen und wollen uns kontinuierlich weiterentwickeln. Mit der kürzlich erhaltenen Auszeichnung sehe ich uns auf einem guten Weg. Gerade in der Projektabwicklung und Kundenzufriedenheit bekommen wir ein sehr gutes Feedback von unseren Kunden.

ERP-Studie als Impulsgeber

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Beispiel Abas: System Abas-Business-Software

Ausgewertete Studienergebnisse fließen in die tägliche Entwicklungsarbeit bei Abas Software ein.
Von Studie zu Studie konnte die abas-Business-Software in der Gesamtzufriedenheit zulegen und sich weiter verbessern. Nicht zuletzt, weil die Abas Software AG auf kontinuierliche Weiterentwicklung und engen Kundendialog setzt. Ein wichtiger Impulsgeber sind auch Studienergebnisse, die ausgewertet werden und in die tägliche Entwicklungsarbeit einfließen. Denn die einzelnen Bewertungskriterien zeigen deutlich auf, wo es gilt, Verbesserungspotenzial zu nutzen.
So gelang beispielsweise beim Kriterium Benutzerfreundlichkeit eine Verbesserung von 2,2 (2002) auf 2,1 (2003/2004) und 2,0 (2005/2006). Das Preis-Leistungsverhältnis bewerteten die abas-Anwender 2002 mit einer 2,4 – nicht zuletzt durch die kontinuierliche Weiterentwicklung und Erweiterung um neue Funktionen erzielte Abas in der Konradin-Studie 2003/2004 bereits eine 2,2 und 2005/2006 die Note 2,1 und landete damit auf dem 1. Platz der Gesamtwertung.
„Wir haben unsere Software immer in Zusammenarbeit mit den Kunden entwickelt“, erläutert Peter Forscht, COO (Chief Operating Officer) der Abas Software AG, die Grundlage für den langjährigen Erfolg. „Zusammenarbeit ist das zentrale Stichwort unserer Firmenphilosophie. Unsere auf Partnerschaft basierenden Strukturen sowohl mit den Kunden als auch mit Mitarbeitern, Vertriebspartnern und Software-Kooperationspartnern haben sich bewährt. Das ist für uns vielleicht nicht immer bequem, aber sehr effektiv für die Weiterentwicklung der abas-Business-Software.“
Als weitere Form der Zusammenarbeit existiert eine User-Group für abas-ERP. Diese Anwendergruppe kommuniziert über das Internet und trifft sich ein bis zwei Mal im Jahr. „Zu den Treffen werden auch Mitarbeiter aus der Entwicklung und dem Support der Abas Software AG eingeladen. Dieser direkte Austausch mit interessierten Nutzern ist hoch effizient und gibt uns eine gute Orientierung für die Weiterentwicklung der Software“, so Forscht. Bei Bedarf werden Seminare zu spezifischen Themen der abas-Business-Software für die Mitglieder der Usergroup organisiert.
„Eine enge Zusammenarbeit und direkte Kommunikation zahlen sich aus. Wir haben in den vergangenen Jahren viel Wissen aus der Kommunikation mit unseren Kunden und Partnern gewonnen. Ein nicht immer einfacher Weg, aber es lohnt sich, ihn zu gehen. Das zeigt auch das Feedback, das wir erhalten“, resümiert Peter Forscht.
Industrieanzeiger
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