Eine gute Nachricht vorweg: Acht von zehn deutschen Unternehmen verstärken derzeit ihre Innovationsvorhaben oder haben während der letzten drei Jahre in entsprechende Projekte investiert. Das ist ein Ergebnis der jüngsten Studie von Commerzbank und der Initiative Unternehmer-Perspektiven. Mehr als jedes zweite befragte Unternehmen will in den nächsten drei Jahren mehr in Forschung und Entwicklung investieren.
Alles in Butter? Nein, sagt die Studie. Die Innovations-Pipeline droht auszutrocknen, warnen die Analysten. Hauptgründe: Es fehlen Fachkräfte, und es fehlen Finanzmittel – vor allem bei den kleineren Unternehmen. Ein gutes Drittel der Betriebe gibt an, Schwierigkeiten bei der Finanzierung von Innovationen zu haben. Und je kleiner das Unternehmen, desto größer sind diese Schwierigkeiten.
Für diese Probleme wird es sicher keine Patentrezepte geben. Wohl aber Lösungsansätze: Zum einen wird sich die Bundesrepublik stärker mit dem Thema Ausbildung und Zuwanderung beschäftigen müssen. Zum anderen müssen in der Innovationsfinanzierung neue Wege gegangen werden: Banken, Betriebe und Forschungsstätten müssen dort gemeinsam moderne Finanzierungsformen entwickeln.
Trotzdem: Der deutsche Mittelstand ist so erfindungsreich wie schon lange nicht mehr, stellt die Studie fest. Ergebnisse dieser Anstrengungen sehen Sie in dieser Ausgabe des Industrieanzeiger-ProduktReports zuhauf. Besonders auffallend: Es sind viele Produkte dabei, die auf bewährten Vorgängermodellen basieren. Dies beweist eine klassische Stärke von mittelständischen Unternehmen: nicht die großen Innovationssprünge sind ihre Sache, sondern viele kleine Verbesserungen, die in der Summe der Industrie großen Nutzen bringen.
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