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ERP-Systeme unterstützen die internationale Expansion

Enterprise Resource Planning (ERP): Geschäftslogik verzahnt Betriebs- und Produktionsplanung
ERP-Systeme unterstützen die internationale Expansion

Auf die Branche zugeschnitten und international ausgerichtet – das verlangt der Mittelstand von Software zur Planung der Unternehmensressourcen (ERP). Der Forderung kommen die ERP-Anbieter nach – und intensivieren zugleich noch das Zusammenspiel mit Produktionsplanung und Vertriebssteuerung.

„Das Auslandsgeschäft ist Treiber der wirtschaftlichen Erholung“, konstatiert Peter Treutlein, Vorstand der Trovarit AG, Aachen, (Halle 5, Stand A57 und A59). „In Unternehmen aus dem gehobenen Mittelstand erweisen sich vorhandene ERP-Lösungen mangels internationaler Ausrichtung als Engpass, wenn es um die einheitliche und umfassende Steuerung der Prozesse über mehrere Standorte, Gesellschaften und Länder geht.“

Genau hier setzt die Sage Bäurer GmbH, Villingen-Schwenningen (Halle 3, Stand D35), mit Sage ERP X3 an: Die Lösung adressiert Firmen ab 150 bis 2500 Mitarbeiter mit den Funktionalitäten für internationales Management. Integriert sind ein CRM-System (Customer Relationship Management) und Business-Intelligence-Funktionen (BI) zur Analyse der Kennzahlen. Bei der ERP-Branchenlösung Wincarat für Druckguss-, Stanz- und Zerspanungstechnik lässt sich die Benutzeroberfläche firmenspezifisch einfach anpassen.
Auch die Abas Software AG, Karlsruhe (Halle 5, Stand C55), zielt auf Internationalisierung: Mit Metrik One Abas wird die in 30 Sprachen verfügbare Abas-ERP-Software für internationale Projekte länderübergreifend etabliert. Die zertifizierten Partner versammeln sich für einen einheitlichen Servicestandard auf einer Kommunikationsplattform. Verbessert hat sich auch die individuelle Arbeitsplatzgestaltung: Über Webservices werden Anwendungen wie etwa Google Maps in die Oberfläche des Portals eingebunden.
Die Oxaion Business Solution der Oxaion GmbH, Ettlingen (Halle 5, Stand D31), beherrscht inzwischen 14 Sprachen. „Wir zeigen, wie automatisierte Intercompany-Verrechnung realisiert wird und wie einfach sich weitere Standorte einbinden lassen“, berichtet Oxaion-Vorstand Uwe Kutschenreiter. In der neuen Version der ERP-Lösung ist die Vorabplanung von Projekten optimiert: Bereits vor der Auftragserfassung sind die Ressourcen überschaubar – in der Angebotsphase kann etwa ein Fertiger mit groben Eckdaten realistische Terminzusagen machen.
Eine leichtere Implementierung und Bedienung hat die Infor Global Solutions GmbH, München (Halle 3, Stand C90), bei ihren ERP-Programmen für Fertiger und Automobilzulieferer im Blick: Die Anwendungen werden dafür ausgerichtet an Microsoft-Produkten wie Betriebssystemen, Reporting-Werkzeugen, der SQL-Datenbank und der Cloud-Plattform Azure. Neu sind neben der besseren Geschäftsanalytik in der Performance Management Suite Infor PM 10 zwei Erweiterungen: Die serviceorientiert ausgelegte Benutzerschnittstelle Informyday liefert Anwendern Inhalte aus Infor-Applikationen in einem personalisierten Format – sie können sich leicht zu den Transaktionssystemen durchklicken. Und über den Partner Cashbook wird Electronic Banking für IBMs System i verfügbar sein, was Relevanz hat für die Infor-ERP-Systeme LX, BPCS, System 21 und XA.
Die Alpha Business Solution GmbH, Kaiserslautern (Halle 3, Stand B51), hat ihre Proalpha-ERP-Branchenlösungen und die Standardmodule funktionell ausgebaut – etwa durch Ersatzteilmanagement, eine intelligente Computer-Telefon-Anbindung und eine integrierte Routenplanung für das Servicemanagement. Ein Produktkonfigurator verhilft zu Kostensenkungen und geringen Durchlaufzeiten der Kundenaufträge: Die Bedieneroberfläche reduziert Fehlermöglichkeiten in der Auftragserfassung und erzwingt bei der Sachbearbeitung die vollständige Parametereingabe – Stücklisten und Produktionsprozesse leitet Proalpha dann automatisiert ab.
Fertigungs- und Betriebssteuerung zieht auch die Psipenta Software Systems GmbH, Berlin (Halle 5, Stand D56), eng zusammen. Sie erweitert ihre Mittelstandsorientierung auf einzelne Produktionslinien oder Werke von Großunternehmen aus dem Maschinen- und Anlagenbau sowie der Fahrzeugindustrie – das System für die Produktionsplanung und -steuerung (PPS) harmoniert nun mit einem bereits bestehenden Psipenta-PPS-System. Neben den Fertigungsmanagement-Modulen BDE/MDE (Betriebs- und Maschinendatenerfassung) sowie Leitstand besteht die Lösung aus Instandhaltung, Auftragsmanagement und adaptiver Fertigungsregelung.
„Aufwändig in der Installation und häufig überdimensioniert – viele PPS-Systeme gehen an der Realität kleinerer Fertigungsbetriebe vorbei“, behauptet Andrea Haudel von der HS Hamburger Software GmbH, Hamburg (Halle 3, Stand B76). Mit Partnern erstellt und konfiguriert HS für jeden Kunden individuell die benötigten Funktionen, wie Betriebs- und Maschinendatenerfassung, Auswertungen und Produktionsplanung. „Das System kann dann in betriebsgerechten Schritten eingeführt werden und günstiger als ein großes PPS sein.“
Lästige Integrationsarbeit erspart ferner die neue Version 9.0 der ERP-Komplettlösung Winline der Mesonic Software GmbH, Scheeßel (Halle 3, Stand B37). Winline, aufgebohrt mit über 150 neuen Funktionen, integriert ERP, PPS und CRM – ein Cockpit wertet auf Knopfdruck Bereiche aus wie Artikel, Projekte, Interessenten, Kunden, Lieferanten oder Arbeitnehmer. Für die Entscheidungsfindung ruft Version 9.0 auch in fast jeder Applikation gezielt Cube-Auswertungen ab.
Die Aufbereitung von Entscheiderinformationen ist gleichfalls im branchenspezifischem ERP-System Abacus allprojects der Abacus GmbH, München (Halle 3, Stand C55), umgesetzt. Das Mastertemplate deckt Projekt-Controlling und die Kerngeschäftsabläufe von kleinen und mittleren Dienstleistern mit zehn bis 100 Mitarbeitern ab. Über die zentralen Applikationseinstellungen lassen sich ohne Programmierung veränderte Cockpits für Auswertungen oder Formulare darstellen. Für eine saubere Betriebsdatenerfassung sorgt X/Time-BDE der GFOS mbh, Essen (Halle 5, Stand D51), die im neuen Windows-7-Look daherkommt und quasi per Plug and Play implementiert wird.
SAP versammelt seine Partner in Halle 3. Die Steeb Anwendungssysteme GmbH, Abstatt (Halle 3, Stand C39-8), konzentriert sich auf vorkonfigurierte und branchenspezifische SAP-Anwendungen, Komplettangebote auf der Basis von SAP Business All-in-One für fertigende Unternehmen – und die endlich vorzeigbare On-Demand-Lösung SAP Business Bydesign. Ein Messe-Clou ist SAP Live: Direkt am Stand konfigurieren Steeb-Berater nach den Anforderungen des Besuchers ein SAP-System, gehen die Funktionalitäten durch und schätzen Zeitrahmen und Kosten ab.
Der SAP-Partner CTO Balzuweit KG, Stuttgart (Halle 3, Stand C39-11), fokussiert auf Archivierungsszenarien für SAP-Lösungen – das Spektrum reicht vom Dokumentenmanagement bis zu Arbeitsprozessen wie der automatisierten Rechnungseingangsverarbeitung. Die All for One Midmarket AG, Filderstadt (Halle 3, Stand C39-7), legt ihr Schwergewicht auf Branchenlösungen für Maschinen- und Anlagenbau sowie die metall- und kunststoffverarbeitende Industrie. Zu den Zusatz-Features für SAP-Lösungen zählen Verbesserungen bei der Vertriebsbelegkonfiguration und der Materialversorgung.
Die Maschinen- und Systemanbindung im SAP-Umfeld ist Spezialität der Parcon Unternehmensberatung GmbH, Leonberg (Halle 3, Stand C39-9) – außerdem beherrscht sie den Umgang mit interaktiven Formularen und die Datenvisualisierung in SAP-Anwendungen. Parcon kümmert sich auch um glatte Prozesse – durch den Workflow für die Dokumentenverarbeitung und das Prozess-Monitoring.
Seinem Software-Portfolio widmet die Microsoft Deutschland GmbH, Unterschleißheim (Halle 3, Stand D57), den Dynamics Park. Hier sind zwölf Partner angesiedelt, die unter anderem Microsofts Mittelstands-ERP-Lösung Dynamics NAV an Branchen anpassen und Erweiterungen liefern. So hat die Kumavision AG, Markdorf (Halle 3, Stand E57), auf Basis von Dynamics NAV und Dynamics CRM Branchenlösungen zurechtgeschneidert für Maschinen- und Anlagenbau sowie Engineering und Fertigung.
Zwei weitere Firmen im Microsoft-Park decken auch außergewöhnliche Segmente mit Dynamics NAV ab – die Bedav GmbH, Leipzig (Halle 3, Stand D70), die Entsorgungswirtschaft und den Point-of-Sale, die Modus Consult AG, Gütersloh (Halle 3, Stand D56), die Kunststoffindustrie. Eine brauchbare Erweiterung von Dynamics NAV hat die Raber+Märcker GmbH, Stuttgart (Halle 5, Stand D18), ausgetüftelt: Sie integriert das Dokumentenmanagementsystem D.link als Plattform für den Zugriff auf Informationen über Kunden, Geschäftspartner, Projekte, Vorgänge und Produkte.
ERP- und Leitstandsysteme tragen auch zur Sicherheit bei. Das Online-Zutrittskontrollsystem Intus der PCS Systemtechnik GmbH, München (Halle 5, Stand D40), bindet über einen Chipausweis (Networkoncard) mechatronische Türterminals und -zylinder ein. Diese gehören damit zur Zutrittskontrolllösung, die Daten über eine zertifizierte Schnittstelle vom SAP-System erhält – oder von ERP-Systemen wie Infor/Baan und Dynamics NAV. An Leitstandsysteme bindet PCS seine Zutrittskontrolle Dexicon Enterprise an, die für Türfreigaben auch Steueranweisungen vom Leitstand entgegennimmt.
Rochus Rademacher Journalist in Tübingen
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