Das Software-Paket Visionpro des Bildverarbeitungs-Spezialisten Cognex gibt eine schnelle Antwort auf die oft gestellte Anwenderfrage: Kann ich mein Problem mit einem Vision-System lösen?
Von unserem Redaktionsmitglied Uwe Böttger – uwe.boettger@konradin.de
Gerade rechtzeitig zur Hannover Messe Industrie bringt das amerikanische Unternehmen Cognex, Weltmarktführer im Bereich Bildverarbeitung, ein neues Software-Tool auf den Markt. Das Programm-Paket mit der Bezeichnung Visionpro soll dem Anwender schnell Aufschluss darüber geben, ob sich für die Lösung seines Problems ein Bildverarbeitungs-System eignet oder nicht. Diese Frage ist berechtigt, denn nach Angaben des Verband Deutscher Maschinen und Anlagenbau (VDMA) in Frankfurt/M. sind erst rund 20 % aller Aufgabenstellungen gelöst, die prinzipiell für ein Vision-System geeignet sind. Dieser Prozentsatz ist schon seit Jahren unverändert. Demnach tun sich Anwender schwer mit der Entscheidung, ein BV-System einzusetzen.
Mit Visionpro soll dieser Prozess vereinfacht werden. Zum Software-Umfang gehört eine grafische Programmieroberfläche, die auf der COM/ActiveX-Technik von Microsoft basiert. Mit diesem Werkzeug erstellt der Anwender mit vergleichsweise geringem Aufwand den groben Rahmen für sein Vision-System und erhält zugleich die Antwort auf seine Kernfrage: Ist Bildverarbeitung eine gute Lösung für mein Problem? Ist das der Fall, kann er mit Visionpro seine bereits erstellte Grundstruktur nach Visual Basic konvertieren und bei Bedarf in C++ optimieren. Die Cognex-Software bietet hierfür ein entsprechendes Drei-Schichten-Modell an.
Dr. Lars U. Jänchen, Sales Manager bei der deutschen Niederlassung von Cognex in Karlsruhe, ist davon überzeugt, dass der Vision-Anwender mit dem neuen Tool viel Zeit sparen kann: „Was vorher Tage oder gar Wochen in Anspruch genommen hat, kann jetzt im Stundenbereich abgearbeitet werden.“ Zudem sei die Einbindung von Programmen anderer Hersteller problemlos möglich.
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