Zum ersten Mal ist es gelungen, ein komplettes Ölmodul aus Kunststoff herzustellen, wie der Anbieter des Polymermaterials meldet. Auf der maschinenbaulichen Seite hat die Entwicklung die Mann+Hummel GmbH, Ludwigsburg, übernommen. Das Bauteil besteht aus Durethan AKV 35 H2.0, einem zu 35 % Glasfaser-verstärkten Polyamid 66, das speziell für hohe Einsatztemperaturen ausgelegt ist. Zum Einsatz kommt es in den 2,0-1-FSI-Motorendes Audi A3. Gegenüber vergleichbaren Ausführungen aus Druckguss-Aluminium soll das Kunststoff-Ölmodul gleich mehrere Vorteile haben: Es lässt sich durch Spritzgießen kostengünstiger herstellen, weil das mechanische Ausarbeiten von Bohrungen, Gewinden, Durchbrüchen und Flanschen entfällt. Der Ausschuss ist geringer, allein schon wegen der geringeren Zahl an Prozessschritten. Außerdem lassen sich Zusatzfunktionen wie etwa Ölkühlung, Kurbelgehäuse-Entlüftung, Sensorik, Regel- oder Bypassventile einfach integrieren.os
Bayer Polymers, Leverkusen, Tel. (0214) 30-1, Fax für Anfragen: (0221) 9902-160
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