Startseite » Allgemein »

Erwärmung durch Licht steigert Umformgrad

Laser macht Metalldrücken effizienter
Erwärmung durch Licht steigert Umformgrad

Erwärmung durch Licht steigert Umformgrad
Fertigung eines Katalysatortrichters durch laserunterstütztes Metall-drücken. Der Trichter besteht aus der Titanlegierung TiAl6V4 (Bild: IPT)
Durch laserunterstütztes Drücken lassen sich schwer umformbare Werkstoffe einfacher bearbeiten als bisher. Das Verfahren eignet sich für ein breites Produktspektrum.

Die steigende Nachfrage nach hochbelastbaren Komponenten fördert den Einsatz leistungsfähiger Werkstoffe wie Titan- und Nickelbasislegierungen sowie rost- und säurebeständigen Stählen. Das Metalldrückverfahren stieß beim Bearbeiten dieser Materialien bisher an seine Grenzen. Die konventionelle Wärmebehandlung der Werkstücke ist mit erheblichen Nachteilen wie kostenintensiven Zwischenglühstufen verbunden.

Abhilfe schafft das Werkzeug Licht: Indem mittels Diodenlaser gezielt Wärmeenergie in die Umformzone eingebracht wird, lassen sich die Potenziale der Hochleistungs-Werkstoffe erschließen. Die erwähnten Nachteile werden beseitigt.
In Rahmen der Messe Euro-Blech demonstrierte das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie (IPT), Aachen, in Zusammenarbeit mit der Metalldrückerei Thate, Preetz, und der Firma Laserline, Mülheim-Kärlich, die industrielle Eignung des laserunterstützten Metalldrückens. Dies geschah anhand eines Felgenrings und eines Katalysatortrichters. Durch Einsatz der Titanlegierungen Ti2 und TiAl6V4 nehmen die ungefederten Massen ab, die Korrosionsbeständigkeit der Teile steigt.
Vorteilhaft gegenüber dem konventionellen Metalldrücken sind die niedrigeren Umformkräfte. Beim Bearbeiten von Stahl- und Aluminiumlegierungen erfordern große Umformquerschnitte entsprechend dimensionierte Anlagen. Das Erwärmen per Laser steigert den Umformgrad und damit die Leistung und Flexibilität bestehender Anlagen.
Das Verfahren eignet sich für ein breites Produktspektrum. Beispielsweise lassen sich dadurch sicherheitskritische Längsnahtschweißungen im Turbinen- und Düsentriebwerksbau vermeiden. Die Lebensdauer der Bauteile steigt, kostenintensive Prüfungen erübrigen sich. re
Industrieanzeiger
Titelbild Industrieanzeiger 6
Ausgabe
6.2024
LESEN
ABO
Newsletter

Jetzt unseren Newsletter abonnieren

Webinare & Webcasts

Technisches Wissen aus erster Hand

Whitepaper

Aktuelle Whitepaper aus der Industrie

Unsere Partner

Starke Zeitschrift – starke Partner


Industrie.de Infoservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der Industrie.de Infoservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin Verlag Robert Kohlhammer GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum Industrie.de Infoservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des Industrie.de Infoservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de