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„Es herrscht Krieg in der Messelandschaft“

Motek in Sinsheim bleibt im Jahres-Rhythmus
„Es herrscht Krieg in der Messelandschaft“

Die 22. Auflage der Motek wird auf dem Messegelände in Sinsheim erneut die aktuellen Trends in der Montage- und Handhabungstechnik aufzeigen. Die Besucher können mit einer Ausstellerzahl auf Vorjahresniveau rechnen.

Das Gespräch führte Gerd Fahry

Herr Schall, auf der letzten Zusammenkunft mit Pressevertretern vor der Motek haben Sie den Satz geprägt: „Es herrscht zur Zeit Krieg in der Messelandschaft.“ Wer wird aus Ihrer Sicht als Sieger hervorgehen?
Die Aussage ist richtig und wird von vielen unserer Stammaussteller auf der Motek geteilt. Es geht aber nicht um Gewinner oder Verlierer. Letztere wären die mittelständischen Betriebe mit einem eher geringen Kostenbudget. Mit der Positionierung der 1. Automatika im nächsten Jahr tut sich der Fachverband Robotik+Automation aus meiner Sicht keinen Gefallen. Der Standort München hat zwar ein schönes Messegelände. Um aber eine attraktive Messe mit dem Anspruch einer Weltleitmesse auf die Beine zu stellen, müssen Sie mindestens 60 bis 70 Prozent der Ausstellungsfläche belegen. Hier habe ich meine Zweifel, ob dies bei der Automatika gelingen wird. Im Übrigen vertrete ich die Meinung, dass es bei der Konzeption einer solchen Veranstaltung in erster Linie auf die Marktgegebenheiten und die Industriestruktur in der entsprechenden Region ankommt und nicht auf die Anzahl der 4-Sterne Hotels. Wir bleiben bei unserem Jahresrhythmus.
Stichwort Marktgegebenheiten, was spricht hier für die Motek in Sinsheim?
Mit der Motek in Sinsheim haben wir jetzt die richtige Größe erreicht. Ausstellerzahlen und belegte Ausstellerfläche entsprechen dem Markt der Montage- und Handhabungstechnik. Besucher aus rund 7 000 Firmen, darunter 65 % aus Baden-Württemberg, haben im letzten Jahr die Gelegenheit genutzt, sich über das Angebot dieses Technologiebereichs zu informieren. Außerdem sitzen hier im süddeutschen Raum die Hauptabnehmer für die Produkte, wie sie die klar geprägte Messe-Nomenklatur repräsentiert.
In den letzten Jahren haben sich auch die Roboterhersteller in Sinsheim als Aussteller etabliert. Rechnen Sie mit dem Abspringen dieser Aussteller?
Nein, gerade die Robotik braucht die unterschiedlichsten Anwendermärkte und entsprechende Präsentationsmöglichkeiten. Wir verzeichnen beispielsweise auf unserer Messeveranstaltung Fakuma in Friedrichshafen ein steigendes Interesse der Roboterhersteller, sich mit ihren Anwendungsmöglichkeiten darzustellen. Auf der 22. Motek werden, bis auf einen, alle namhaften Hersteller vertreten sein.
Lässt sich das Messe-Konzept der Motek noch weiter exportieren, beispielsweise in den Wachstumsmarkt China?
Mit den Ergebnissen der Motek-Varianten Italy und France, die wir als Parallelveranstaltungen zu anderen Messen durchführen, sind wir zufrieden und haben den Turnus jetzt den länderspezifischen Gegebenheiten angepasst.
China ist ein ausgesprochen interessanter Markt, besonders für den Bereich der Montage- und Handhabungstechnik. Das sehen auch unsere Aussteller so. Ich war schon immer der Meinung, der Erfolg einer Veranstaltung wird wesentlich durch Marktnähe und -durchdringung bestimmt.
Das Konzept der Motek steht für Marktnähe
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