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Europaweit mit SAP-System

Modine: Kraftakt bei Softwareentscheidung
Europaweit mit SAP-System

Als wenn die Umstrukturierung im Konzern und die Gründung neuer Werke nicht genug wäre, hat sich Automobilzulieferer Modine auch noch eine neue Software verordnet – und sich mit der Produktauswahl gegen die US-Mutter gestellt.

Schlussendlich hat Kurt Trillsam, ORG/DV-Leiter bei Modine Europa in Filderstadt, seinen Kopf durchgesetzt: „Wir wollten ein integriertes System.“ Mit SAP R/3 bekam er es dann auch.

Modine, einer der führenden Hersteller von Wärmeübertragungs- und Kühlsystemen, errichtet derzeit seine Europazentrale in Filderstadt. Insgesamt zehn Werke gehören zur europäischen Tochter des US-Automobilzulieferers. Für die Softwarelösung war zu berücksichtigen, dass Hunderte verschiedener Komponenten innerhalb des Konzerns von einem Werk zum anderen geliefert würden. Diese Verflechtung von Material- und Wertefluss darzustellen, traute man nur einem integrierten System zu.
Bislang hatte Modine verschiedene Vorsysteme im Einsatz, unter anderem das Finanzwesen und die Kostenrechnung von SAP R/2. Das Ganze lief auf einem IBM-Großrechner. Zur Entscheidung standen dann drei Systeme: Baan, QAD mit MFG/PRO und SAP R/3.
Von der amerikanischen Muttergesellschaft wurde QAD favorisiert, das bereits in 20 Werken dort installiert war. „Wir wollten allerdings ein integriertes System, da wir die Schnittstellenprobleme der Altsysteme gut kannten“, hielt Trillsam dagegen. Es kam zu einem „schwierigen Entscheidungsprozess“, so ein Beobachter diplomatisch. Während der Zeit hatte die SAP AG mit ihrem R/3-System in den USA mit einer negativen Presse zu kämpfen: die Gartner Group hatte dem System vorgeworfen, erhebliche Anpassungskosten zu verursachen.
Beruhigend wirkte anscheinend, dass auch vom beteiligten Beratungsunternehmen, der Schmidt Vogel und Partner Consulting AG (SVC AG), die Kosten „positiv dargestellt“ wurden, so ein Beteiligter.
Finanzwesen und Materialwirtschaft integriert
Das IT-Kernteam bei Modine bestand anfangs aus vier Mitarbeitern. Zwischenzeitlich umfasst das SAP-Kernteam sechs Mitarbeiter, da zusätzliche Projekte wie beispielsweise Lagerplatzverwaltung oder Qualitäts-Management gestartet wurden. Aber: „Wir haben heute im IT-Bereich nicht mehr Mitarbeiter als zu besten Großrechnerzeiten, betreuen aber wesentlich mehr Anwender“, beteuert Trillsam. tb
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