Exakte Kante sorgt für runde Leistung der Werkzeuge

Der Schneidkantenverrundungssensor (SKV) vermisst µm-feine Stirn- und Konturschneiden-Verrundungen an Zerspanwerkzeugen exakt. Die Messung ist der Ausgangspunkt zur weiteren Optimierung der Werkzeuge hinsichtlich Standzeit und Zerspanleistung. Die Kantenverrundungen werden dazu immer kleiner, teilweise auch asymmetrisch angelegt. Mit dem SKV der Tübinger Walter GmbH (Halle 7, Stand 737) soll es nun möglich sein, die Schneidenmikrogeometrie – dazu gehören die Kantenverrundung, die Schneidenform und die Schartigkeit der Kante – schnell und einfach zu ermitteln. Je nach Anwendung dauert der Messvorgang weniger als 1 min.

Der Schneidkantenverrundungssensor ist als Option für die Messmaschinen Helicheck Pro/Plus erhältlich. Er arbeitet berührungsfrei nach dem Autofokusverfahren. Eine CNC-gesteuerte Präzisionsschwenkachse mit einem Schwenkwinkel von 0 bis 90° und einer Positionsauflösung von 0,001° sowie eine 1000fach vergrößernde Optik übernehmen den Messvorgang. Das System kann für Kantenverrundungen von 3 bis 50 µm eingesetzt werden.

Der neue Sensor stellt laut Walter eine erhebliche Funktionserweiterung der Helicheck-Messtechnik dar. Auch für Standardaufgaben – wie das Vermessen von Frei- oder Spanwinkeln – ist er einsetzbar. Durch die Integration in die Messsoftware Quickcheck Modular sei das Bedienen und Programmieren einfach und der Schulungsbedarf gering.

Weitere Highlights am Stand der Hamburger Schleifring-Gruppe, zu der Walter gehört, sind die Werkzeugschleifmaschinen Helitronic Power Diamond und Helitronic Micro der Tübinger sowie die Compact Line der Ewag AG, Etziken/Schweiz, über die wir bereits im Rahmen der EMO berichteten. hw

Schleifring Halle 7, Stand 737