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Fachbesucher aus mehr als 100 Ländern erwartet

Usetec 2013: Neuer Termin Ende April soll das Messegeschäft im Freigelände stärken
Fachbesucher aus mehr als 100 Ländern erwartet

Sechs Wochen später als im vergangenen Jahr lockt die Weltmesse für Gebraucht-Technik Besucher aus aller Welt nach Köln. Bei guter Konjunktur ist das Interesse an Gebrauchten weltweit groß. Die Veranstalter erwarten eine Reihe von Delegationen vor allem aus afrikanischen Staaten.

Nach dem frühen Märztermin im letzten Jahr präsentiert sich in Köln die Usetec 2013, die Weltmesse für Gebraucht-Technik, wieder zum traditionellen Termin im April. Sechs Wochen später als im Vorjahr, nämlich vom 22. bis 24. April, und somit nach der Hannover Messe und der Bauma in München, gehen die Veranstalter davon aus, dass Besuchergruppen aus dem Ausland damit eine effiziente Verbindung von mehreren Veranstaltungen in einer Messereise möglich wird. „Wir beobachten seit Jahren, dass Einkäufer aus dem fernen Ausland oft Interesse an mehreren Branchen der Usetec haben“, weiß Florian Hess, Geschäftsführer der Hess GmbH, Weingarten/Baden. Somit könne der Besuch der Usetec gut durch den einer weiteren Fachmesse ergänzt werden. Außerdem würden die Einkäufer von Gebraucht-Technik nach der Usetec gerne noch die Lagerhallen verschiedener Anbieter besuchen, um die richtige Maschine auszusuchen und Geschäfte abzuschließen.

Der frühe Termin im letzten Jahr sollte durch die Parallelveranstaltung der Eisenwarenmesse Synergieeffekte auf Besucherseite bewirken. Aus Sicht der Veranstalter hatte sich die parallele Ausrichtung von Usetec und Internationaler Eisenwarenmesse positiv ausgewirkt. So bilanzierte Veranstalter Florian Hess: „Beide Weltmessen haben sich gut ergänzt.“ Und Katharina Hamma, Geschäftsführerin der Koelnmesse, stellte fest: „Die erstmalige Kooperation mit der Eisenwarenmesse gab der Usetec, die zeitgleich auf dem Messegelände stattfand, positive Geschäftsimpulse.“ Etliche Aussteller waren jedoch der Meinung, dass der erhoffte Synergieeffekt weitgehend ausgeblieben sei. Außerdem habe der frühe Termin das Messegeschäft im Freigelände nicht gerade belebt.
„Der Märztermin bringt seine Herausforderungen mit sich“, stellte Fiorangela Schlösser fest. „Es hätte noch ein kleines bisschen wärmer sein können“, meinte die Prokuristin und Exportleiterin von Schmidt Kommunalfahrzeuge aus Groß-Rohrheim. Und mit Blick auf die Besucher aus Afrika hatten diese auch ein wenig mit den für sie ungewohnten Temperaturen zu kämpfen. Der spätere Termin der Usetec 2013 Ende April wird daher von allen Beteiligten einhellig begrüßt. So erwarten die Veranstalter, dass der spätere Termin für optimale Präsentationsbedingungen sorgt. Auf diese Weise ließen sich dann in der Domstadt erfolgreiche Geschäfte „drinnen und draußen“ abschließen. „Unsere Mitglieder waren immer mit dem Apriltermin glücklich“, betont Kurt Radermacher, Geschäftsführer des Fachlichen Trägers der Usetec, des Fachverbands des Maschinen- und Werkzeug-Großhandels e.V. (FDM). Es sei sehr wichtig, gute Bedingungen sowohl in der Halle als auch im Freien zu haben, denn die Vielfalt der angebotenen Gebraucht-Technik mache das Besondere der Usetec aus.
Rund 400 Aussteller werden auf der Usetec 2013 ihre Angebote für alle produzierenden Branchen präsentieren. Die Organisatoren, Hess GmbH und Koelnmesse, rechnen in diesem Jahr mit einem starken Besucherandrang aus über 100 Ländern, vor allem aus den Emerging Markets. Das hänge unter anderem mit der wirtschaftlichen Erholung in osteuropäischen Ländern wie Russland, Ukraine oder Belarus zusammen. Desweiteren sei in vielen Regionen Afrikas ein kräftiger Aufschwung spürbar. Nicht zuletzt deshalb hätten sich zur Usetec 2013 zahlreiche Delegationen vom afrikanischen Kontinent angesagt. „Aus Nigeria wird beispielsweise eine 44-köpfige, hochrangige Wirtschaftsdelegation mit Ministern, Gouverneuren und anderen Mitgliedern von Regionalregierungen erwartet“, sagt Veranstalter Florian Hess. „Auch in anderen afrikanischen Ländern wie Tansania, Kongo oder Äthiopien stößt unsere Messe auf größeres Interesse.“ Zur Usetec 2012 waren 61 Prozent der Messebesucher aus dem Ausland angereist. Besonders häufig vertreten waren dabei Einkäufer aus der Türkei, Bosnien-Herzegowina, Russland und Indien.
Vor diesem Hintergrund ist auch der Fachverband des Maschinen- und Werkzeug-Großhandels (FDM), Bonn, guter Dinge. „Die allermeisten Firmen aus unserer Fachgruppe Gebrauchtmaschinen blicken auf ein sehr erfolgreiches Jahr 2012 zurück“, stellt FDM-Geschäftsführer Kurt Radermacher fest. „Auch wenn sich dieses hohe Niveau zur Jahreswende wieder etwas nivelliert hat, sind die konjunkturellen Rahmenbedingungen weltweit doch sehr gut.“ Der Investitionsbedarf sei nach wie vor vorhanden: „Von daher sehen unsere ausstellenden Mitgliedsfirmen der Usetec wieder mit freudigen Erwartungen entgegen.“
Darüber hinaus hat der FDM als fachlicher Träger der Messe mittlerweile auch aus anderen Segmenten gebrauchter Technik diverse Anfragen erhalten. „Dieses Interesse zeigt, dass die Usetec und das immer enger zusammen wachsende Netzwerk der ausstellenden Firmen eine große Beachtung innerhalb der Branche erfahren“, so Radermacher. Auf Dauer könnten sich beim anspruchsvollen Handel mit Gebrauchttechnologie nur Firmen behaupten, die sich der großen Internationalität dieses Marktes stellen. Dazu gehöre heutzutage ein seriöser Internetauftritt, wie ihn sich die Lager haltenden Gebrauchtmaschinenhändler innerhalb des FDM bereits vor 13 Jahren mit MachineStock.com selbst schufen. Und natürlich die Präsenz auf der Usetec: „Denn das persönliche Kennenlernen und der persönliche Austausch ist durch nichts zu ersetzen“, fasst der Verbandsgeschäftsführer die Erfahrungen und Entwicklungen der letzten fast 30 Jahre zusammen. Diese Expertise wird weitergegeben: Am ersten Messetag lädt der FDM auch Handelshäuser aus anderen Marktsegmenten zu einer Informationsveranstaltung rund um „die Gebrauchte“ ein.
Rolf Langbein Fachjournalist in Rottenburg
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