Siemens generiert ein virtuelles Endprodukt und optimiert daran den Fräsprozess. Dazu werden die Bearbeitungsschritte in der NC einzeln zurückverfolgt.
Sein Mechatronic Support erweiterte Siemens A&D, Erlangen, jetzt um eine weitere Lösung der virtuellen Fertigungsumgebung. Anders als bei traditionellem Vorgehen erstellt die Werkzeugmaschinensparte die Maschine ganzheitlich virtuell mit ihren Eigenschaften und Funktionen. In dieser Situation sind damit Aussagen über das Verhalten des Prototyps möglich, und Änderungen können vor dem Bau einfließen.
Bei dem neuen Ansatz generiert die Software beispielsweise über die CAD-Daten eines Frästeils sowohl die Bearbeitungsschritte als auch die Form im Endzustand. So muss nicht das fehlerbehaftete Realteil zur Optimierung der Bearbeitungsschritte herangezogen werden, sondern sein virtuelles Ebenbild. An ihm werden in der NC die Bearbeitungsschritte „scheibchenweise“ zurückverfolgt. Offensichtliche Fehler werden durch Anpassen der Bearbeitungsparameter wie Drehzahl oder Vorschub korrigiert. Siemens will damit seinen Kunden eine Einsparungspotential in Bezug auf Zeit und Material erschließen. wm
Teilen: