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Feldkomponenten mit Intelligenz ausstatten

Einheitliche Plattform für Endgeräte
Feldkomponenten mit Intelligenz ausstatten

Mit der Automatisierungs-Software 4-Control generieren sich Anwender Steuerungsintelligenz auf PC-Plattformen und in Endgeräten.

Dipl.-Ing. Achim Liebl ist Leiter der Entwicklung und Dipl.-Ing. Martin Kandziora ist Marketing-Manager, beide Softing GmbH, Haar bei München

Eine entscheidende Rolle in Automatisierungslösungen spielt die Kommunikation, also die Anbindung von Einzelgeräten wie Antriebe oder Remote-I/O an ein Kommunikationsnetzwerk über Ethernet oder Feldbussysteme. Dazu kommen eine einheitliche Programmierung und Inbetriebnahmeunterstützung sowie eine komfortable sowie standardisierte Bedienung und Beobachtung. Notwendig sind im industriellen Umfeld auch Schnittstellen, um Enterprise-Resource-Planing-(ERP) oder Produktions-Planungs-Systeme (PPS) zu integrieren.
Diesen Anforderungen wird die PC-basierte Automatisierungslösung 4-Control in großen Teilen bereits heute gerecht. Das Paket besteht aus folgenden Komponenten:
– echtzeitfähige, PC-basierte Software-SPS unter Windows NT 4.0,
– IEC61131-3-konformes Programmier- und Inbetriebnahmesystem als umfassendes Engineeringtool,
– Internet-basierter Visualisierung sowie
– Schnittstellen zu anderen Applikationen wie Leitsystemen oder Office-Anwendungen.
Die Version 2.0 von 4-Control unterstützt neben den PC-basierten Gerätearchitekturen jetzt auch beliebige Steuerungsarchitekturen. Diese Funktionalität – auch Embedded Control genannt – kann beispielsweise in intelligenten Klemmen, Antrieben und Mikrocontrollern genutzt werden. Die gesamte Programmierung und Inbetriebnahme lässt sich durch das standardisierte Engineeringtool von 4-Control umsetzen. Der Anwender erhält so einen einheitlichen Rahmen für seine Einzelkomponente. Dieses Framework beruht auf Standards wie der IEC61131-3-konformen Programmierung. Direkt einbinden lassen sich aber auch weitere Editoren, etwa um Achsen zu programmieren.
Neue Version am Markt orientiert weiterentwickelt
Damit entsteht aus einem einzelnen Produkt ein komplettes Automatisierungssystem. Mit entsprechenden Erweiterungen reicht das Leistungsspektrum bis hin zur Software-Steuerung und übergeordneten Visualisierung. Die integrierte Automation wird mit Software erreicht, die auf Standards aufsetzt und sich flexibel ergänzen lässt. Obwohl die Automatisierungssoftware um Komponenten erweitert werden kann, wird am Kernprodukt nichts „verbogen“. Einmal entwickelte Programme kann der Anwender so auch in einem erweiterten System wieder verwenden. Die Anpassung muss natürlich produktspezifisch sein, da die Software für Antriebe eine andere ist als die von Remote-I/O mit deutlich weniger Funktionalitäten.
Mit der Open-Software-Plattform bildet 4-Control einen Rahmen, in den sich zielsystemspezifische Komponenten einbinden lassen und gleichzeitig Systemeigenschaften erhalten bleiben. Mit diesem Werkzeug werden Lösungen für heterogene Plattformen möglich. Dabei gibt es für die Inbetriebnahme sowie das Bedienen und Beobachten über den Internet-Explorer für alle integrierten Einzelkomponenten einheitliche Methoden. Diese offene Architektur von 4-Control ist um Standards wie der IEC 61131-3, OPC, DCOM und XML „herumgebaut“.
Eine Anwendung zeigt, dass sich die in die Endgeräte gebrachte, Software-basierte Intelligenz für eine integrierte Automation schnell nutzen lässt. Für einen Antriebshersteller beispielsweise wurde ein programmierbarer Achscontroller integriert. Eingesetzt wurde dabei ein grafischer Editor, der spezielle Abläufe als Bausteine erstellt und eine Zustandsdarstellung und Fehlersuche ermöglicht. Hinzu kommt ein Navigator, der die gesamte Hardware-Struktur transparent macht. Darüber hinaus kann der Anwender spezielle Kommunikationsserver zur Antriebsteuerung auch mit standardisierter OPC-Schnittstelle selbst integrieren.
Insgesamt werden so durch- gängige Automatisierungslösungen verwirklicht, bei denen sich in einem Projekt 4-Control-Software-Steuerungen auf dem Anlagen-PC mit speziellen Antriebssteuerungen verteilen. Da die Integration der spezifischen Antriebsprogrammierung in die Programmierumgebung der IEC 61131-3 eingebettet ist, erhält man eine einheitliche Methode sowohl von Software-SPS als auch von Antriebssteuerungen und damit eine ganzheitliche Projektablage sowie -dokumentation.
Schließlich lassen sich so durchgängig Automatisierungslösung in allen Größenordnungen realisieren, kürzere Engineering- und Inbetriebnahmezeiten erreichen sowie den Schulungsaufwand reduzieren – ohne die Vorteile spezifischer Antriebsprogrammierung zu verlieren.
Industrieanzeiger
Titelbild Industrieanzeiger 6
Ausgabe
6.2024
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