Der Roboter-Spezialist Stäubli hat sein Softwarepaket „Robotics Suite“ weiter entwickelt. Mit dem Tool sollen sich Applikationen jetzt einfacher und schneller realisieren lassen. Die Auslegung von Roboterzellen, die Inbetriebnahme und die Fernwartung werden insgesamt effizienter.
Die Konzeption, Auslegung und Realisierung von anspruchsvollen Roboter-Applikationen ist eine eher komplexe Aufgabenstellung. Es geht dabei um Anlagensimulation, Taktzeitbestimmung, Programmierung und Kollisionsschutzbetrachtung. Was sich kompliziert anhört, soll mit dem neuen Software-Tool zu einer leichten Übung werden. Bei der Weiterentwicklung des Softwarepakets standen neben einer erweiterten Funktionalität vor allem die einfache und intuitive Bedienung im Vordergrund. Stäubli setzt bei der Programmierung auf ein Drei-Stufen-Konzept, das die unterschiedlichen Kundenanforderungen berücksichtigt. Erfahrene Anwender arbeiten mit der Hochsprache VAL3 von Stäubli, mit der sich Roboter effizient programmieren lassen. Anwender ohne VAL3-Erfahrung nutzen die branchenspezifischen VAL-Produkte und können auf diesem Weg ohne Spezialkenntnisse mit dem Roboter arbeiten. Für den Maschinenbauer schließlich gibt es die Echtzeit-Schnittstelle uniVal Drive, über die der Roboter mit der Maschinensteuerung betrieben werden kann.
Das Software-Tool wurde mit einer neuen Menüführung ausgestattet. In einem Fenster sind jetzt alle verfügbaren Funktionen sichtbar. Im Modul „Development Studio“ sind alle Entwicklungs-Werkzeuge untergebracht. Dazu gehören unter anderem der Filetransfer zwischen PC und Robotersteuerung, automatische und manuelle Backups oder die Visualisierung der Roboter in ihrer 3D-Umgebung. CAD-Daten lassen sich dabei in den gängigen Formaten importieren. Ein integriertes Kollisionserkennungssystem sorgt für ein sicheres Anlagenkonzept. Das zweite Modul „Maintenance Studio“ ist für die Fernwartung der Roboter entwickelt und stellt neue Funktionen für die Diagnose bereit. Der Nutzer kann jetzt ferngesteuert auf den Robotercontroller zugreifen und bekommt gleich noch eine 3D-Visualisierung mitgeliefert. Mit dieser Technik lassen sich die eisernen Werker komplett aus der Ferne über den PC bedienen. Dabei wird jede Operation parallel auf dem Programmier-Handgerät angezeigt. Hinsichtlich Service und Wartung von Robotern will Stäubli speziell mit diesem Modul neue Maßstäbe setzen. ub
Stäubli, Bayreuth, Tel. (0921) 8830
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