Der Einsatz von Coils in der Blechteilefertigung bietet Vorteile. So sind entsprechende Anlagen produktiver als Systeme, die Tafelmaterial bearbeiten.
Ein zukunftsträchtiges Thema auf der Messe Euro-Blech war die Teileproduktion mit Hilfe von Coils. Die mit den Blechrollen mögliche kontinuierliche Fertigung ist bedienerarm, hochproduktiv und wirtschaftlich.
Eine gemeinsam entwickelte Coil-Laserschneidanlage präsentierten die Trumpf Werkzeugmaschinen GmbH + Co. KG, Ditzingen, und der Richt- und Vorschubanlagenhersteller Arku GmbH, Baden-Baden: das System HSL Coil concept. In dieser Anlage bearbeiten zwei 3,2-kW-CO2-Strahlquellen eines mit Linearantrieben ausgestatteten Highspeed-Laserschneidsystems das vom Coil abgerollte Blechband. Die zwischen 0,5 und 1 mm dicken Fertigteile werden ausgeschleust und gestapelt, das Restgitter entsorgt. Im Zweikopfbetrieb beträgt die maximale Teilegröße 600 mm x 970 mm. Die Coilbreiten liegen zwischen 500 und 1000 mm.
Vielseitiger und produktiver als Einrichtungen zum Stanzen von Blechteilen aus Tafelmaterial sind auch die Coil-Stanzanlagen der finnischen Pivatic Oy, Hyvinkää: Laut Hersteller arbeitet das vorgestellte Stanzcenter bis zu dreimal schneller als eine herkömmliche Stanz-/Nibbelanlage mit Peripherie. In der Express-Version besitzt die Anlage je eine Stanzstation der Typen TT und LT. Die TT-Station verfügt über 52 Plätze für Thick-Turret-Werkzeuge der Größen A bis E. Die LT-Station ist mit Thick-Turret-Werkzeugen der Größe F bestückt. Ein Vorschub bewegt das bis zu 5 mm dicke Blechband in X-Richtung, während die Stanzstationen in der Y-Achse verfahren. re
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