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„Fertigungs-High-Tech muss auf den Boden der Anwendbarkeit kommen!“

Unternehmensberater Karl-Heinz Gies: Zu wenig handhabbare und bezahlbare Lösungen
„Fertigungs-High-Tech muss auf den Boden der Anwendbarkeit kommen!“

„Fertigungs-High-Tech muss auf den Boden der Anwendbarkeit kommen!“
„Neue Techniken müssen für kleine Unternehmen verstärkt wirtschaftlich nutzbar gemacht werden!“ Karl-Heinz Gies ist unabhängiger Consulter mit dem Schwerpunkt Marketing und Vertrieb für metallverarbeitende Betriebe
Moderne Technik bringt in der Regel wirtschaftlichen Nutzen. Aber müssen die vorhandenen Maschinen im Gegenzug stillgelegt werden? Völlig unnötig, kontert der Stuttgarter Consulter Gies: Immer besser schlössen die Hersteller Lücken zwischen High- und Mid-Tech.

Das Interview führte Chefreporter Wolfgang Filì

? Herr Gies, Sie beklagen, dass auf Metallbearbeitungs-Messen wie Metav und Emo oft Laborstandards gezeigt werden und es an Brücken zwischen High- und Midrange-Techniken fehlt. Entwickeln die Hersteller am Bedarf vorbei?
!Nein, so würde ich es nicht formulieren. Aber: Was gerade kleine und mittlere Metallbetriebe vermissen dürften, sind handhabbare und vor allem bezahlbare Lösungen, über die sie Zugang zu neueren Verfahren wie dem High Speed Cutting bekommen, ohne dass sie ihre vorhandenen Maschinen deshalb gleich stilllegen müssen.
? Machen die Anwender demnach nicht genug Druck im Markt?
!Zumindest lassen sie sich von der Innovationsfreude der Hersteller häufig genug beim Maschinenkauf beeinflussen – dies trifft sicher zu.
? Welche tragfähigen Brückenlösungen gibt der Markt denn her?
!Interessanterweise sind die Werkzeug-Hersteller hier meist kreativer als der Maschinenbau. So lässt sich jedes vorhandene Bearbeitungszentrum mit automatisch einwechselbaren Hochfrequenz-Spindeln wie der Moto-Speed von Lang, Neuhausen, HSC-tauglich machen. Ein anderes Beispiel sind extrem weichschneidende Fräser wie der KC 2.2 von Avantec in Illingen: Bei nahezu halbierter Leistungsaufnahme schneidet das Werkzeug so weich und vibrationsarm, dass sich schwierige Werkstoffe auch auf älteren, möglicherweise auch labilen Maschinen bearbeiten lassen. Es gibt weitaus mehr Lösungen dieser Art.
?Vergibt der Anwender nicht Wettbewerbsvorteile, wenn er nur mit „aufgebohrter“ Fertigungstechnik spant?
!Modernste Maschinentechnik bringt stets auch neue, wirtschaftliche Vorteile mit sich. Allerdings ist der Nutzzeitraum der vorhandenen Maschinen meist länger als es die Innovationszyklen sind. Deshalb sollte – wo immer dies möglich und sinnvoll ist – neue Technik nachgerüstet werden können.
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