Bloß gut, dass Haile Gebrselassie bei seinen Marathonläufen nie ein Navigationssystem benutzt. Wer weiß, ob der Weltrekordhalter unbeschadet das Ziel erreichen würde. Eigentlich ist der Mensch nur für Geschwindigkeiten von sechs Stundenkilometern gebaut. Der Äthiopier schafft die 42,195 Kilometer in 2:03,59 Stunden, zieht also an seinen Gegnern im Schnitt mit 20 km/h vorbei. Damit liegt er nur wenig unter der Höchstgeschwindigkeit, mit der Fahrer von Elektrofahrrädern sich per Gesetz bewegen dürfen – mit 24 km/h. Ist Ihnen eigentlich bewusst, wie schnell das ist? Wer bei dieser Geschwindigkeit mehr den Diensten eines Navis vertraut als seinem Verstand, verfehlt gern mal sein Ziel. Wie oft höre ich von Menschen, die wegen ihres falsch programmierten Navis im Fluss landen. Von digitaler Demenz ist die Rede. Indem wir digitale Speicher in Smartphones und Navis nutzen, werde uns das Merken abgenommen, warnen Verhaltensforscher. Daten suchen, aber nicht behalten, wird zur Devise. Wo ist eigentlich mein Smartphone, auf dem der Termin für den heutigen Kinobesuch gespeichert ist? Gut, dass es übers Internet den Handyfinder gibt. Ähm…was war gleich noch mit dem Wunderläufer…? dk
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