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Fingerprint ersetzt Karte und Schlüsselanhänger

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Fingerprint ersetzt Karte und Schlüsselanhänger

Fingerprint ersetzt Karte und Schlüsselanhänger
Die Montage der Modulbaugruppen beim Automobilzulieferer Schabmüller erfolgt auf modernen Transfersystemen mit teilweise integrierter Variantensteuerung. Der Zugang zu der neuen Fertigungshalle in Großmehring ist durch eine biometrische Zutrittskontrolle geregelt (Bild: Schabmüller)
Um den Zutritt zu den verschiedenen Unternehmensbereichen sicher zu regeln, entschied sich der Automobilzulieferer Schabmüller für ein biometrisches Fingerprint-System von Kaba Benzing.

Petra Eisenbeis-Trinkle ist Mitarbeiterin der Kaba Benzing GmbH in Villingen-Schwenningen

In den letzten Jahren ging es mit dem mittelständischen Produktionsbetrieb Schabmüller Automobiltechnik GmbH ständig aufwärts. Zweistellige Zuwachsraten machten schließlich einen Neubau erforderlich. So entstand im letzten Jahr auf einem 11200 m² großen Grundstück in Großmehring bei Ingolstadt innerhalb von sechs Monaten eine Produktionshalle mit eingeschobenem Verwaltungsgebäude. In dem Neubau sollte eine zeitgemäße und sichere Zutrittskontrolle installiert werden. Das Management entschied sich deshalb für ein biometrisches Fingerprint-System.
In den gemieteten Hallen am alten Standort in Ingolstadt hatte Schabmüller keine Zutrittskontrolle installiert. Zu gewöhnlichen Zeiten konnte praktisch jeder das Unternehmen betreten. Dieser Zustand sollte jetzt abgestellt werden. Im Neubau ist der Haupteingang, der von Mitarbeitern und Kunden gleichermaßen benutzt wird, gleichzeitig der einzige Zugang zur Produktion und Verwaltung. Die Verantwortlichen wollten sichergehen, dass fortan nur berechtigte Personen die einzelnen Bereiche betreten können.
„Da wir keine Karten oder Schlüsselanhänger an unsere Mitarbeiter verteilen wollten, haben wir uns mit dem Thema Biometrie eingehend beschäftigt“, erklärt Herbert Fürst, Betriebsleiter der Modulmontage bei Schabmüller. „Wir suchten ein softwaregesteuertes, solides und sicheres System, das ohne zusätzliche Mittel wie Ausweis oder Barcode auskommt.“ Bei der Recherche stieß Fürst auf das Fingerprint-Terminal der Kaba Benzing GmbH aus Villingen-Schwenningen.
Nach den Vorstellungen von Schabmüller sollte die neue Zutrittskontrolle ein automatisches, synchrones Gesamtsystem aus Hardware, Software und Nebenuhren sein. Dabei steuert ein zentrales Uhrensystem die Haupt-und Nebenuhrenanlage, die Zutrittskontrolle und das Pausensignal. Auf diese Weise wollten die Großmehringer sicherstellen, dass überall die gleiche Uhrzeit angezeigt wird und das Umschalten zwischen Sommer- und und Winterzeit automatisch erfolgt.
Nach einem gewissenhaften Selektionsprozess fiel die Wahl auf die Biometrie-Terminals von Kaba Benzing. Das zugehörige Softwarepaket Bedatime lieferte das Partnerunternehmen Kaba Benzing VAR Bavaria Zeitsysteme GmbH aus München. „Das Produkt konnte alle unsere Anforderungen abdecken“, begründet Herbert Fürst die Entscheidung. „Wir fühlten uns bei den Münchner Software-Spezialisten in guten Händen.“
Im Neubau wurden Anfang 2003 insgesamt drei Terminals der Baureihe Bedanet 9120 FP sowie ein Zutrittsmanager Bedanet 9290 installiert. Im Außenbereich vor dem Haupteingang wurde ein Biometrie-Terminal in eine Standsäule integriert. Die beiden anderen Terminals regeln den Zutritt zu Produktion und Verwaltung. Eine Hauptuhr mit GPS-Empfänger steuert die Nebenuhrenanlage und das Pausensignal. Die Zutrittsberechtigungen sind je nach Funktion individuell vergeben.
Zu Beginn gab es Startschwierigkeiten, die allerdings schnell beseitigt werden konnten. So kam es zunächst bei extremer Kälte oder großer Hitze zu Problemen mit dem Leser im Außenbereich, bis dieser außentauglich gemacht wurde. „Seit April 2003 läuft das System reibungslos“, versichert Betriebsleiter Fürst.
Hatten die Mitarbeiter zu Beginn noch eine differenzierte Einstellung zu dem System, so haben sich die Vorbehalte nach und nach gelegt. Heute ist die neue Zutrittskontrolle akzeptiert, und Herbert Fürst zeigt sich mit der Biometrielösung zufrieden. „Wir können sicher sein, dass sich nur berechtigte Personen in unserem Produktions- und Verwaltungsbereich aufhalten. Das war unser Ziel bei dem Projekt.“ Aufgrund der guten Erfahrung wurde auch im Neubau der Schwesterfirma ZBG Zerspanungstechnik Bruck GmbH das gleiche System installiert.

Zulieferer mit Zuwachsraten

Die Schabmüller GmbH mit Sitz in Großmehring bei Ingolstadt ist ein Automobilzulieferer mit heute 135 Mitarbeitern. Begonnen hat die Firmengeschichte 1978 in Holzkirchen mit der Produktion von Hofladern. 1988 wurde die gesamte Produktion nach Ingolstadt verlegt. Die steigenden Anforderungen der Automobilindustrie und eine durchschnittliche Umsatzsteigerung von 11 % pro Jahr machten einen Neubau erforderlich. So entstand im letzten Jahr eine Produktionshalle mit einem zweigeschossigen Verwaltungsgebäude. Im Dreischicht-Betrieb werden auf ein- und doppelspindeligen Fräs- und Drehzentren Mittel- und Großserien gefertigt. Zu den Produkten gehören Saugrohre, Öl- und Wasserfiltergehäuse, Radträger und Schwenklager. Die Montage der Modulbaugruppen erfolgt auf modernen Transfersystemen mit teilweise integrierter Variantensteuerung und Schraubüberwachungen an den einzelnen Montagestationen. Zu den wichtigsten Kunden gehören unter anderem BMW, Audi, Opel und VW.
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