Tilman Vögele-Ebering tilman.voegele@konradin.de
Die Zahlen sind alarmierend. Während in Deutschland die großen Unternehmen munter forschen und erfinden, schaut der Mittelstand zunehmend nur noch zu. Betriebe mit weniger als 500 Mitarbeitern haben in den vergangenen zwei Jahren 10 % ihrer Forschungskapazitäten abgebaut, Tendenz weiter fallend.
Warum das so ist, ist bekannt. Es sind in erster Linie Finanzierungsprobleme sowie der Ingenieur- und Fachkräftemangel, die den Kleinen das Leben schwer machen.
Natürlich müssen Unternehmen grundsätzlich selbst für Forschung und Entwicklung sorgen. Investieren sie doch in ihre eigene Zukunft.
Es gibt aber Probleme, die ein Mittelständler nicht allein lösen kann. Noch zählt der Forschungsstandort Deutschland zu den besten der Welt. Doch damit die Hürden für die kleinen Betriebe nicht zu hoch werden, gilt es, den Standort zu hegen und zu pflegen.
Wenn der Staat also im Bundeshaushalt an den Mitteln für Gemeinschaftsforschung spart, spart er sicher an der falschen Stelle. Ebenso tut er dies, wenn er beharrlich unsere Schulen und Hochschulen vernachlässigt. Denn viel mehr als kluge Köpfe und Know-how hat die Bundesrepublik an Ressourcen nicht zu bieten. Und einen gesunden, innovativen Mittelstand hat sie bitter nötig.
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