Der Fördertechnikspezialist AFT geht weltweit munter auf Einkaufstour. Im Januar hat sich das Unternehmen selbst verkauft, um starkes Kapital im Rücken zu haben.
Für die deutschen Automobilhersteller sind wir international ein bewährter Systempartner“, sagt Gerhard Brutschin, Geschäftsführer der AFT Automatisierungs- und Fördertechnik GmbH in Schopfheim. „Jetzt wollen wir auch im amerikanischen und asiatischen Markt stärker einsteigen.“ Deshalb übernahm AFT im Juli den koreanischen Förderanlagenhersteller Seokwang – seit 1994 schon das fünfte Unternehmen, das AFT außerhalb Deutschlands gegründet oder akquiriert hat.
Die Strategie geht auf, denn aktuell werden zwei größere Projekte für Kia Motors und für den iranischen Nutzfahrzeug-Hersteller Shahab Khodro umgesetzt. „Ohne den Umweg über Korea wären wir nie an diese Aufträge gekommen“, freut sich Brutschin, der zu Anfang des Jahres sein Unternehmen an die Kardex Remstar International Gruppe in Zürich verkauft hat. „Nur mit diesem Kapitalhintergrund können wir mit unseren Kunden weltweit mitziehen.“
Im laufenden Geschäftsjahr hat AFT einige Renommee-Aufträge bei Audi und Daimler-Chrysler abgeschlossen. Und für die Gläserne VW-Fabrik in Dresden werden derzeit verschiedene Bodentransportsysteme gefertigt, die ab Herbst über das Parkett gleiten sollen.
Im BMW-Werk Dingolfing hat AFT den ersten Serieneinsatz des induktiven Bodentransportsystems BTS-I umgesetzt. Das System hatten die Schopfheimer 1999 vorgestellt. Für den Anwender bedeutet der batterielose, induktive Antrieb weniger Wartungsaufwand als bei herkömmlichen Fahrerlosen Transportsystemen. tp
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