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„Für die Hersteller ist jetzt Präsenz angesagt“

Für Veranstalter Paul Schall sind Blechexpo und Schweisstec der Branchentreff des Jahres
„Für die Hersteller ist jetzt Präsenz angesagt“

„Für die Hersteller ist jetzt Präsenz angesagt"
„Bei leichter konjunktureller Erholung ist für die Hersteller Präsenz gefragt“
Zur Blechexpo und Schweisstec trifft sich die Branche Anfang Dezember bei erstem Licht am Ende des Krisentunnels. Veranstalter Paul Schall äußert sich zur derzeitigen Situation und zu künftig zu aktivierenden Potenzialen bei Ausstellern und Besuchern der beiden Messen.

Herr Schall, zwei Monate nach der Emo in Mailand und auf der Talsohle einer weltweiten Wirtschaftskrise geht die Blechexpo in Stuttgart an den Start. Welche Erwartungen hat da ein Messeveranstalter?

Als letzte Messen der Branche in diesem Jahr sind Blechexpo und Schweisstec das positive Wirtschaftsbarometer für das Jahr 2010 und bieten eine Basis für die wirtschaftlichen Unternehmensziele des kommenden Jahres. Sie sind der Branchentreff und die Kommunikationsplattform für die Präsentation von Innovationen und Lösungsansätzen.
Was macht die Messe in Stuttgart speziell für die Themen der Blechexpo so interessant?
Wenn die Produzenten und Zulieferer von Blech-, Rohr- und Profilteilen sowie Baugruppen auch morgen am Markt eine Rolle spielen wollen, dann müssen sie in noch mehr Produktivität und Wirtschaftlichkeit investieren. Die Chancen für die Blechbearbeitungs- und Fügetechnologien stehen sehr gut, denn der ressourcenschonende Leichtbau ist ohne moderne Blech- und Profilkonstruktionen nicht zu schaffen. Darüber hinaus sind moderne Materialien mit konventioneller Fügetechnik nicht zu verbinden. Daher müssen sich die Anwender bereichsübergreifend informieren. Das können sie auf der Landesmesse in Stuttgart.
Offensichtlich können Sie die Ausstellerzahlen von 2007 halten und legen bei der Ausstellungsfläche zu. Wie erklärt sich das in der momentanen Situation?
Zum einen zeigt sich eine leichte konjunkturelle Erholung. Für die Hersteller ist Präsenz gefragt. Im Zuge der Sparpolitik der Unternehmen ist in der marketingspezifischen Leadberechnung (Kosten pro Kontakt) eine Messe immer noch das Ereignis, das die meistmöglichen Kontakte innerhalb kurzer Zeit generiert. Darüber hinaus gilt es, Vertrauen zu schaffen und in einer Zeit teilweiser Neuorientierung der Unternehmen die Chancen zu nutzen.
Sie weisen 300 Neuaussteller bei gleichbleibender Ausstellerzahl aus. Wo sind die früheren Aussteller geblieben?
Im Zuge der Globalisierung und der Firmenzusammenschlüsse findet eine natürliche Reduzierung statt. Zum Teil spielen Insolvenzen eine Rolle, aber auch die Nichtteilnahme aus wirtschaftlichen Gründen. Und dann sind da auch noch die Gemeinschaftsstände (Aussteller und Mitaussteller).
Welche Entwicklungen sehen Sie bei der Blechexpo bezüglich der Ausstellerpotenziale, wenn die Konjunktur wieder anzieht?
Es ist durchaus noch Potential vorhanden. Das gilt für die Steigerung internationaler Beteiligung, aber auch in Hinblick auf die unternehmerische Ausrichtung auf neue Thematiken wie Energieeffizienz, Ressourcenschonung, Prozesskettenoptimierung, Leichtbau sowie den IT- und Dienstleistungsbereich.
2007 betrug der Besucheranteil aus dem Ausland rund 14%. Was erwarten Sie für die nächsten Jahre bei der Nähe zu Österreich, der Schweiz und Frankreich?
Gerade Märkte wie Österreich, Schweiz, Frankreich, aber auch Italien zählen mit zu den innovativsten und steigerungsfähigsten Märkten Europas. Insofern ist da noch genügend Potenzial vorhanden. Aber auch mit Hilfe der EU und den darin integrierten Kompetenz-Netzwerken sind Auswirkungen auf den Messen zu spüren. Das heißt, dass die gemeinschaftliche Präsentation von Branchenkompetenz einen immer höher werdenden Stellenwert einnimmt. Das gilt vor allem auch für die Förderung von Start-up-Unternehmen.
Dr. Rolf Langbein Fachjournalist in Rottenburg
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