Der Pressenbauer Schuler SMG ist auf Expansionskurs. Mit einer neuen Großmontagehalle verdoppelt er seine Produktionsfläche.
Durch den Neubau einer Großmontagehalle am Standort Waghäusel bei Heidelberg hat die Schuler SMG GmbH & Co. KG ihre Montagekapazität verdoppelt. Das zur Schuler-Gruppe gehörende Unternehmen zählt zu den weltweit führenden Herstellern hydraulischer Großpressen und kompletter Fertigungsstraßen, wie sie insbesondere in der Automobilindustrie und bei deren Zulieferern eingesetzt werden.
Inklusive eines Großbearbeitungs-Fräswerks hat die über 18 m hohe und 3500 m² große Halle rund 23 Mio. DM gekostet. Die integrierte Grube ist 36 m lang, 8 m breit und 6 m tief. „Mit Krankapazitäten bis 200 Tonnen ist die Hallenkonstruktion für die Montage sehr großer Maschinen ausgelegt“, erläutert Wolfgang Feil, Vorsitzender der Geschäftsführung.
Nicht nur der Neubau zeigt, dass sich das 1946 gegründete Unternehmen auf Expansionskurs befindet: Die Mitarbeiterzahl stieg von 460 im vergangenen Jahr auf derzeit 560. Im Geschäftsjahr 1998/99 erzielte Schuler SMG einen Umsatz von 200 Mio. DM, was ein Plus von 25 Mio. DM gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Die Umsatzrendite lag bei 10 %. Die Auftragslage ist nach Aussage des Schuler-SMG-Chefs weiterhin gut: „Im laufenden Geschäftsjahr werden wir unsere Bruttoeinnahmen voraussichtlich auf 270 Millionen Mark steigern können.“
Größter Einzelmarkt ist Deutschland mit einem Anteil von 35 % am Gesamtumsatz, gefolgt von den USA mit einer Quote zwischen 25 und 30 %. Ein Exportanteil von 65 % erscheint Wolfgang Feil noch zu gering: „Wir wollen die Internationalisierung vorantreiben und mittelfristig deutlich über 70 Prozent unseres Umsatzes im Ausland erzielen.“ re
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