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Funktionen wandern in den Sensor

Teleservice, Fernwartung und Ferndiagnose nehmen an Bedeutung zu
Funktionen wandern in den Sensor

Funktionen wandern in den Sensor
Hans-Georg Kumpfmüller, Siemens A&D (Bild: Siemens): „Wichtig ist zum Beispiel der Alarm bei fehlerhaften Ventilen.“
Die Prozessindustrie wird intensiv durch Mikroelektronik und Mikrosystemtechnik geprägt. Wie sich das auf Hersteller und Anwender auswirkt, war Thema eines ZVEI-Workshops Anfang März in Frankfurt/M.

Dezentralisierung, weltweite Vernetzung und die Integration von Sicherheitsfunktionen treiben die Prozessautomation voran. „Immer mehr Funktionen wandern dazu in den Sensor“, ist sich Hans-Georg Kumpfmüller sicher. Der Sensorspezialist der Nürnberger Siemens AG sieht als weiteren Trend, dass immer mehr Anlagen via digitaler bidirektionaler Kommunikation parametriert und überwacht werden. Die hochgenauen Messwerte heutiger Geräte können nun digital ohne Verfälschungen übertragen werden.

„Obwohl Geräte mit Feldbusanschluss ein starkes Wachstum aufweisen, nimmt in der eher konservativen Branche das etablierte Hart-Protokoll immer noch den breitesten Raum ein“, so Kumpfmüller. Das stützt Uwe Grundmann von der ARC Advisory Group Germany aus Düsseldorf: „Wir werden auch in Zukunft mit mehreren Feldbusprotokollen arbeiten müssen, was aber dem Fortschritt nicht schadet.“ Grundmann prophezeit darüber hinaus den vermehrten Einsatz von Wireless-Techniken, die das Installieren von Sensoren an unzugänglichen Orten vereinfachen.
Unterschiedlicher Ansicht war man sich bei den Schnittstellen der Sensoren. Für Kumpfmüller ist die FDT-Schnittstelle (Field Device Tool) wegen der Abhängigkeit von Microsoft in Bezug auf das Zertifizieren eine teure Alternative. Vielmehr favorisiert er für sich die EDD-Variante (Electronic Device Description). FDT-Befürworter Dr. Detlef Jacobi von der Mannheimer ABB Process Industries GmbH sieht in den Feldern gesteuerte Wartung und vorausschauende Instandhaltung noch hohen Nachholbedarf.
Einig waren sich die Beteiligten, dass das umfangreiche Wissen um Produktions- und Geschäftsprozesse der Kunden immer wichtiger wird, wobei vor allem die Optimierung logistischer Prozesse vor und hinter der Produktion an Bedeutung zunimmt. Der zentralistische Einkäufer hat ausgedient. Heute sitzen kommerziell orientierte Einkäufer mit Technikern an einem Tisch mit dem Ziel, die Komplexität zu verringern und die Prozesse zu verschlanken. wm
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