27,50 Euro für die Jahresvignette habe ich berappt, um im Urlaub über Schweizer Autobahnen zu brausen. Doch statt zügig von Schaffhausen nach Zürich zu fahren und abends im Eiltempo nach St. Gallen, zuckelte ich mit 80 km/h voran. Baustellen markieren nicht nur das Schweizer Straßennetz. Auch Meldungen aus deutschen Verkehrsstudios wie „A5 Basel Richtung Karlsruhe zwischen Achern und Bühl 8 km Stau, weiter Richtung Frankfurt, zwischen Kronau und Kreuz Walldorf, 6 km stockender Verkehr“ künden nicht von flotten Überlandfahrten. Dabei können wir uns glücklich schätzen. In China waren tausende von Autofahrern tagelang in einem 96 km langen Stau gefangen. Chinesische Stauberater hatten in dem Autobahnteilstück Peking- Tibet alle Hände voll zu tun. Vielleicht haben sie aber auch – entsprechend der kulturellen Eigenart nach dem Motto „wer geschlafen hat, arbeitet besser“ – die Gunst der Stunde genutzt und sich öfters mal hingelegt. Einen Vorwurf kann man den „gelben“ Engeln aber nicht machen: dass die chinesische Stau-Kopie das deutsche Original übertrifft. dk
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