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Genialer Konstrukteur und engagierter Lehrer

Professor Manfred Weck aus dem Hochschuldienst verabschiedet
Genialer Konstrukteur und engagierter Lehrer

Genialer Konstrukteur  und engagierter Lehrer
Der Dank Professor Wecks galt den Laudatoren, aber auch den Mitarbeitern und Weggefährten (oben).Seinem Nachfolger und ehemaligem Schüler, Professor Christian Brecher, wünscht er viel Erfolg
Rund 31 Jahre wirkte Professor Manfred Weck als Forscher und Lehrer an der RWTH Aachen. Jetzt wurde er im Rahmen eines Festkolloquiums vor internationalen Gästen verabschiedet.

Von Chefredakteur Dr. Rolf Langbein

Rund 550 Gäste aus aller Welt waren Ende Oktober nach Aachen gekommen, um den Hochschullehrer und Forscher Professor Dr.-Ing. Manfred Weck zu verabschieden. Zum 31. Dezember 2003 scheidet er nach rund 31 Jahren aus dem Hochschuldienst aus.
In einem Festkolloquium in der Aula der RWTH würdigten Prorektor Professor Wolfgang Bleck und internationale Fachkollegen das vielfältige Wirken Professor Wecks. „Den Namen Manfred Weck wird man für alle Zeit mit Werkzeugmaschinen verbinden“, betonte sein Kollege und Wegbegleiter Professor Hendrik van Brussel von der Universität Leuven in Belgien. Und Professor Günter Spur, der lange Jahre parallel zu Weck in Berlin wirkte, ehrte den großen und genialen Konstrukteur: Seine vier Bücher seien die Standardwerke weltweit. Das hätte keiner seiner großen Vorgänger geschafft.
Mit einer Überraschung wartete Professor Günter Pritschow aus Stuttgart auf. Gemeinsam mit dem Kollegen Professor Fritz Klocke aus dem Werkzeugmaschinenlabor (WZL) in Aachen übergab er Professor Weck ein eigens zu diesem Anlass verfasstes Buch mit dem Titel „Autonome Produktion“ als fünftes Buch der Weck’schen Buchreihe. Freunde und Weggefährten fassen darin auf rund 650 Seiten Aktuelles aus der Produktionstechnik zusammen.
Dem Nachfolger und Schüler Wecks, Professor Dr.-Ing. Christian Brecher, wünschte Pritschow, er möge bald die großen Schuhe ausfüllen, die „Mister Machine Tool“, der Altmeister, hinterlasse.
Manfred Weck war 1973 als Nachfolger seines Ziehvaters Professor Herwart Opitz im Alter von 35 Jahren auf den Lehrstuhl für Werkzeugmaschinen des WZL berufen und zum Direktor des Instituts ernannt worden, dem er dreimal als Geschäftsführender Direktor vorstand. Nach der Gründung des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnologie IPT im Jahre 1980 wurde er zum Mitglied des Direktoriums und Leiter der Abteilung Produktionsmaschinen ernannt.
Auch in der akademischen Selbstverwaltung übernahm Professor Weck Verantwortung. So leitete er in den Jahren 1991 und 1992 als Dekan die Geschicke der Fakultät für Maschinenwesen.
1988 gründete er die Forschungsgemeinschaft Ultrapräzisionstechnik, der er bis heute als Vorstandsvorsitzender vor-steht. Von ihr gingen richtungsweisende Impulse für die neue Schlüsseltechnologie aus.
Die weltweite Wertschätzung und Bedeutung des Aachener Wissenschaftlers findet ihren Niederschlag in zahlreichen Ehrungen und Auszeichnungen, Eine der bedeutendsten erhielt Professor Weck erst vor wenigen Wochen, den Georg-Schlesinger-Preis 2003 des Berliner Senats. Das ist eine der renommiertesten Auszeichnungen der Produktionstechnik weltweit.
Über 250 Wissenschaftler, darunter auch der jetzige Chefredakteur des Industrieanzeiger, wählten Professor Weck bisher zu ihrem Doktorvater. Weit mehr als 1300 Diplom-Ingenieure schrieben bei ihm ihre Diplomarbeit. Viele seiner Schüler haben Spitzenstellungen in Forschung und Industrie erreicht.
Seit seiner Berufung ist Manfred Weck mit seinen Kollegen des WZL auch Mitherausgeber des Industrieanzeiger in den fachlichen Gebieten Werkzeugmaschine und Fertigungstechnik. In Fachartikeln, Interviews und Statements hat er die bedeutenden Entwicklungen angesprochen und die Redaktion in ihrer Arbeit unterstützt. Verlag und Redaktion wünschen Manfred Weck für den neuen Lebensabschnitt alles Gute und sagen Danke für die langjährige Unterstützung.
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