Wenige Besucher kamen zur Practical World nach Köln. Wer da war, durfte die ersten 0,8 mm dünnen Trennscheiben der Welt ansehen.
Der Wettbewerb wurde auf dem falschen Fuß erwischt: Dass die Rhodius Qualitäts-Schleifmittel GmbH & Co. KG, Burgbrohl, auf der Kölner Fachmesse Practical World eine nur 0,8 mm dünne Trennscheibe vorstellen würde, hatte niemand erwartet. Damit ist Rhodius der erste Hersteller, der es wagt, mit einer Scheibe auf den Markt zu kommen, die unter 1 mm dünn ist.
„Wir sind auch dran“, erklärte Udo Schnauder, Marketingleiter des Wettbewerbers August Rüggeberg GmbH & Co. (Pferd) in Marienheide, musste aber einräumen, das Produkt nicht schon in den nächsten Monaten der Öffentlichkeit präsentieren zu können. Christine Schäfer, Assistentin der Geschäftsführung bei Rhodius, sprach gar von einem „Wettbewerbsvorsprung von zwei bis drei Jahren“.
So lange dürfte es nicht dauern, denn die Konkurrenz hat das Potenzial der extradünnen Scheiben erkannt. Udo Schnauder gab freimütig zu, Pferd verkaufe von derartigen Produkten „Millionen“ jedes Jahr. Zahlreiche Anwender wüssten die Vorteile der leichten Werkzeuge in der Handhabung zu schätzen. Als dünn gelten Trennscheiben mit weniger als 1,9 mm Dicke.
Die Rhodius-Trennscheibe XT8 eignet sich für Stahlbleche bis 2 mm Dicke. Sie soll sich durch einen sauberen Schnitt auszeichnen und präziser und schneller trennen als alle bisherigen extradünnen Scheiben auf dem Markt. Anwendungen liegen im Karosserie- und Schaltschrankbau sowie beim Schneiden verzinkter Klima- und Kabelkanäle im Heizungs- und Lüftungsbau oder von dünnwandigen Rohren und Profilen. tp
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