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Gesteigerte Produktivität durch neue CNC-Features

Trends bei Werkzeugmaschinen-Steuerungen
Gesteigerte Produktivität durch neue CNC-Features

Steuerungen für Werkzeugmaschinen sollen leichter zu bedienen sein, komplexere Aufgaben lösen, und das Ganze schnell und präzise. Die Steuerungshersteller haben diese Trends im Blick und bieten Lösungen auf hohem Niveau.

Für die Anbieter von CNC-Steuerungen sind Wirtschaftlichkeit und Produktivität ein wichtiger Ansatzpunkt. „Produktivitätssteigerung ist für uns das Top-Thema“, sagt beispielsweise Helmut Gatti, Leiter Vertrieb Europa bei der Nürnberger Siemens AG (Halle 6.1, Stand 230), Bereich A&D Machine Tools. Hierbei spielten eine hochflexible Bewegungssteuerung in der CNC und hocheffiziente Schnittstellen zu Antriebskonzepten wie High-Speed-Spindeln, Linear- und Torque-Motoren zusammen. Die Produktivität des Systems aus Maschine und Steuerung hänge beim heutigen Integrationsgrad wesentlich von der Systemkompetenz des CNC-Herstellers und Kenntnissen in der Mechatronik ab.

Diese Kompetenz fordert der Endanwender, davon ist man auch bei GE Fanuc (Halle 6.1, Stand 200) überzeugt, dem weltgrößten CNC-Anbieter. Leopold Schenk, Geschäftsführer GE Fanuc Automation Deutschland GmbH aus Neuhausen, betont: „Der Kunde möchte eine Lösung für seine Maschine, die nicht nur die Steuerung mit Antriebsverstärker und Motoren einschließt, sondern auch die Software, die darauf läuft.“ Damit spare der Maschinenbauer den höheren Aufwand, Komponenten unterschiedlicher Lieferanten zu integrieren. „Wir bieten ein solches Komplettkonzept“, sagt Schenk, „wobei wir in gewissen Grenzen auch den Anschluss von Third-Party-Komponenten unterstützen.“
Zeitersparnis soll auch das leichte Bedienen der Mensch-Maschine-Schnittstelle bringen. Die erst kürzlich vorgestellte neue Programmieroberfläche Manual Guide i von GE Fanuc ist zum Beispiel ein Schritt in diese Richtung. Dieses System bietet viele Features, die dem Endanwender die Kommunikation mit der Maschine erleichtern. So kann er beispielsweise das zu bearbeitende Teil grafisch interaktiv am Bilschirm konstruieren und im Volumenmodell simulieren oder die NC-Programme wie mit einem Textverarbeitungsprogramm bearbeiten. Außerdem werden am unteren Bildschirmbereich Kommentare zu vom Cursor markierten G- oder M-Codes angezeigt.
Benutzerfreundlichkeit ist auch bei Siemens ein Thema, das sich vielseitig bemerkbar macht. Helmut Gatti: „Verbesserte Tools für Inbetriebnahme, Diagnose und Wartungs bis hin zur Preventive Maintenance dienen Maschinenbauern und Maschinennutzern gleichermaßen.“
Auch andere Steuerungshersteller verbessern die Anwenderfreundlichkeit ihrer Produkte. So hat die Dr. Johannes Heidenhain GmbH aus Traunreut (Halle 5.0, Stand 320) mit der iTNC 530 im letzten Jahr neue dreidimensionale Hilfsbilder eingeführt, die die Zyklen-Programmierung unterstützen. Sie wurden inzwischen grafisch überarbeitet. Jeder Eingabeparameter wird symbolisch dargestellt, gegebenenfalls auch mit Texten, die in der aktiven Dialogsprache im Hilfsbild erscheinen. Um die Übersicht zu verbessern, zeigt die TNC immer nur den Parameter im Hilfsbild an, der gerade abgefragt wird.
Ethernet in der CNC erleichtert Kontolle der Produktivität
Das ursprünglich aus dem Officebereich stammende Ethernet hat sich inzwischen zur Einbindung von Werkzeugmaschinen ins unternehmensweite Netzwerk durchgesetzt. Meist ist ein entsprechendes Interface bereits bei der CNC integriert. Damit stehen dem Facharbeiter direkt an der Maschine über Internetmechanismen viele neue Möglichkeiten offen. Durch Einbindung in das firmeninterne Intranet stehen ihm relevante Informationen wie CAD-Zeichnungen, Aufspannskizzen oder Werkzeuglisten zur Verfügung. Ebenso ist der Zugriff auf windowsbasierte Werkzeug-Datenbanken möglich, in denen er werkzeugspezifische Daten wie Schnittgeschwindigkeiten oder erlaubte Eintauchwinkel sehr schnell auffinden kann. Das Ausdrucken und mühsame Verteilen der Fertigungsunterlagen entfällt. Durch den schnellen, papierlosen Informationsaustausch über die Ethernet-Schnittstelle zwischen Konstruktionsbüro, Arbeitsvorbereitung und Facharbeiter an der Maschine lassen sich Nebenzeiten sparen. Genauso kann der Anwender jetzt Maschinen- und Betriebsdaten erfassen und die Produktivität kontrollieren. wm
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