Als eine der kreativsten Architekturanwendungen von Edelstahlgewebe beschreibt die Dürener Gebrüder Kufferath AG (GKD) die Medienfassade des Expomedia Light Cube in Saarbrücken. Die Gewebehülle sollte zu einer nahtlosen, vollständig umschließenden Projektionswand werden, auf der sich komplexe Informationen visualisieren lassen. Darüber hinaus stellten die Planer hohe Ansprüche an die Widerstandsfähigkeit des Materials, das unempfindlich gegen mechanische Verformungen und Witterungseinflüsse sein muss. Trotz des semi-transparenten Charakters dürfen Windlasten keine Schwingung auslösen. Für jede der vier Gebäudeseiten fertigte GKD je vier 22,8 m lange und 5,2 m breite Bahnen des Gewebetyps Omega 1520. Im Tageslicht bildet die Fassade einen überdimensionalen Spiegel, der Sonne, Wolken und Witterung reflektiert. Ein LED-Display an der Außenwand wirkt mit seinem vielfältigen Unterhaltungs- und Informationsprogramm wie ein Bild im Bild. Das Projekt gilt als beispielhafte Wiederbelebung einer innerstädtischen Industriebrache. Das Gelände entwickelt sich zum Standort von Hightech- sowie Medien- und Dienstleistungs-Unternehmen.
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