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Go East ist kein Allheilmittel

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Go East ist kein Allheilmittel

In den Billiglohn-Ländern Osteuropas und Asiens zu produzieren oder einzukaufen, darin scheinen etliche Industriemanager das Allheilmittel im Kampf um marktfähige Preise zu sehen. Schön, dass während des Kolloquiums „Werkzeugbau mit Zukunft“ in Aachen (Seite 17) auch andere Stimmen zu hören waren. Hubert Waltl, Leiter der Sparte Werkzeugbau bei Audi (Sieger des Wettbewerbs „Werkzeugbau des Jahres 2004“), beispielsweise betonte die elementare Bedeutung des heimischen Formenbaus für die Qualität deutscher Produkte. Der Know-how- und Erfahrungsvorsprung ist quasi das Tafelsilber der deutschen Industrie. Ist das erst einmal verscherbelt, sieht es für uns im internationalen Wettbewerb noch düsterer aus. Insofern ist das Streben nach schnellem monetärem Erfolg einiger Unternehmen ein eher kurzsichtiges Vorgehen. Trotz aller Globalisierung ist der deutsche Markt noch immer wichtig. Und wenn sich zu viele Verbraucher die Endprodukte nicht mehr leisten können oder wollen, schneiden sich die Konzerne langfristig ins eigene Fleisch. Dessen sollten sie sich bewusst sein, wenn sie mittelständischen Zulieferern mal wieder Knebelverträge aufzwingen. Andererseits müssen sich die deutschen Werkzeugbauer auf ihre Stärken besinnen, innovativ auf neue Herausforderungen reagieren und ihren Kunden gegenüber Billiganbietern einen Mehrwert schaffen.
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