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Graue Panther nicht nach Hause schicken

Projekt: Erfahrungen älterer Mitarbeiter nutzen
Graue Panther nicht nach Hause schicken

Graue Panther nicht nach Hause schicken
Carola Feller ist Personal- und Bildungsreferentin beim VDMA: "Es geht um mehr als das altbekannte lebenslange Lernen."
Angesichts des Bevölkerungsrückgangs in den Industrieländern sollen die Betriebe hier zu Lande fit gemacht werden für Belegschaften mit mehr älteren Mitarbeitern.

Peter Becker ist Journalist in Berlin

Um nur einen Aspekt zu nennen: etwa vom Jahr 2010 an wird es in den Belegschaften immer mehr mittelalte Beschäftigte (35 bis 45 Jahre) und ältere Arbeitnehmer geben, während die Zahl der Jüngeren kontinuierlich abnimmt. Das ist eine der Folgen des sogenannten demographischen Wandels, und fest steht, dass Initiativen wie die Greencard das Problem nicht wirklich lösen können. Um den deutschen Mittelstand frühzeitig auf die neue Situation einzustellen, hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung ein Projekt gestartet, in dem es um die Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit trotz älter werdender Belegschaften geht.
Ziel ist unter anderem, die Innovationskraft im Betrieb hoch zu halten, das heißt, dafür zu sorgen, dass auch die Älteren gegenüber Neuheiten aufgeschlossen bleiben und ihre permanente Weiterbildung betreiben. Die an dem Projekt beteiligten Firmen sollen unter anderem eine „Kultur der Mitarbeiterqualifizierung entwickeln, bei der es um mehr als das altbekannte lebenslange Lernen geht“, sagt Carola Feller vom Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau. Vom VDMA sind 47 größtenteils kleine und mittlere Unternehmen dabei, Ideen dafür und Praxiserfahrungen damit zu sammeln. Ein anderes Ziel ist, etwa durch Laufbahnplanung, Ältere am Verbleib im Unternehmen über das Rentenalter hinaus zu interessieren. Auch um den Know-how-Transfer zwischen den Jahrgängen geht es. „Altersgerechte Team- und Gruppenarbeit“ nennt Günter Neubauer vom Projektträger DLR das: „Ein Unternehmen wird in Zukunft umso stärker sein, je mehr es die Innovationsfähigkeit aller Generationen mobilisieren kann.“
Mit 20 000 Euro werden die beteiligten Firmen unterstützt. Insgesamt hat das Projekt mit dem Titel „Betriebliche Strategien für eine altersgerechte Arbeits- und Personalpolitik“ ein Budget von 4,2 Mio. Euro. Es fördert insgesamt 126 Firmen aus verschiedenen Verbänden und finanziert eine wissenschaftliche Auswertung der Ergebnisse.
Stehen in den Unternehmen die Folgen des demographischen Wandels schon auf der Agenda? Carola Feller sagt, dass das Thema „in den meisten Fällen noch nicht in die betriebliche Praxis vorgedrungen ist“. Denoch sei es „leicht gewesen, die Firmen für eine Teilnahme zu bewegen“.
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