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Größte Einsparreserven liegen bei Werkzeugen

Verkürzte Rüstzeiten bedeuten schnell verdientes Geld
Größte Einsparreserven liegen bei Werkzeugen

Größte Einsparreserven liegen bei Werkzeugen
Trotz ständig neuer Maschinenmodelle mit immer neuen Superlativen: In der betrieblichen Wirklichkeit liegen die schlafenden Reserven meist bei der Art der Werkzeuge und den Spannmitteln.

Beschleunigungswerte, Eilgänge, Spindeldrehzahlen, Digitalantriebe bestimmen die Diskussionen von Fachleuten auf Messen und ziehen die Besucher auf die Stände der Maschinenhersteller. Dabei tritt die Bedeutung der eingesetzten Bohrer, Fräser, Schneidplatten und Spannzeuge allzu oft viel zu weit in den Hintergrund. Denn tatsächlich setzt erst das Werkzeug die Möglichkeiten der Maschinen in die Bearbeitung des Werkstücks um. Erst neue Schneidmaterialien erlauben beispielsweise Bearbeitungen, die bisher teilweise anderen Verfahren vorbehalten waren.

So macht zum Beispiel das Fertigbearbeiten auf der Drehmaschine den nachgeschalteten Schleifprozess überflüssig.
Auch das Nachdenken über die Oberfläche der eingesetzten Werkzeuge kann beim Sparen helfen: Neue Beschichtungen ermöglichen nicht nur höhere Schneidleistungen, sondern verleihen den Werkzeugen in der Regel auch wesentlich längere Standzeiten.
Spannmittel nehmen hohen Einfluss auf die Wirtschaftlichkeit
Die größten Rationalisierungspotenziale liegen freilich bei den Rüstzeiten brach. Je nach Betrieb und Werkzeugspektrum kommen hier oftmals mehrere Stunden zusammen. Wer sich selbst nicht in die Tasche lügt, ehrlich die Rüstzeiten misst und mit der Anzahl der Rüstvorgänge je Arbeitstag multipliziert und dann mit dem Maschinenstundensatz bewertet, wird über die großen Schlupflöcher für Mark und Pfennig erstaunt sein. Häufig vernachlässigen die Unternehmer die Auswirkungen der Spannmittel auf die Wirtschaftlichkeit. Erfahrungen von Unternehmensberatern zufolge sind die dadurch entstehenden Mindererträge das am meisten verdrängte Thema, besonders in Betrieben mit häufig wechselnden Werkstücken. Dabei können sie mit Baukastensystemen und neuen Spannprinzipien schnell wesentliche Verbesserungen erzielen. Ein Beispiel dafür sind etwa Null-Punkt-Spannsysteme, die nicht nur die Rüstzeiten deutlich verkürzen können. Sie verbessern durch hohe Wiederholgenauigkeit auch die Fertigungsqualität spürbar. Außerdem lassen sich damit einmal eingerichtete Spannsituationen mit gleicher Präzision beliebig oft wiederholen, ohne erneuten Rüstaufwand zu betreiben.
Wer die Rüstzeiten gezielt optimiert und die für den jeweiligen Bearbeitungsprozess besten Werkzeuge gezielt einsetzt, kann die Wirtschaftlichkeit am raschesten steigern. Wer Qualitätsverbesserungen und Zeitgewinn aber nur über den Einsatz der jeweils neuesten Maschinentechnik erreichen will, kann das nur über teure Neuinvestitionen schaffen. Neue High-Tech-Maschinen sind aber gerade nicht der Betriebsalltag in den zahlreichen kleineren und mittleren Metall verarbeitenden Betrieben landauf, landab. Hier sind die meisten Maschinen nicht neuesten Datums, und selbst viele neue Maschinen sind noch mit eher herkömmlicher Technik ausgerüstet. Gerade in diesen Betrieben sind Werkzeuge, Spannmittel und die Maschinenperipherie die entscheidenden Faktoren für die Wirtschaftlichkeit und den betrieblichen Erfolg. ws
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