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Größtmögliche Synergien aus beiden Welten nutzen

Enterprise Resource Planning auf Windows 2000
Größtmögliche Synergien aus beiden Welten nutzen

Größtmögliche Synergien aus beiden Welten nutzen
Anwender können Daten für Analysezwecke oder zur grafischen Darstellung problemlos in Arbeitsblätter von Microsoft Excel exportieren. Überdies ist Axapta mit Funktionsschlüsseln ausgestattet, über die sich die Software der Arbeitsweise im Betrieb entsprechend konfigurieren lässt
Die ERP-Lösung Axapta von Damgaard ist eng mit dem Betriebssystem Windows 2000 verknüpft. Ergebnis dieser Liaison: Anwender sollen vom reibungslosen Datenaustausch, raschem Anpassen an Nutzerwünsche und einfachen Updates profitieren.

Wolfram Kühn ist Fachjournalist in Stuttgart

Der deutsche Mittelstand ist informationstechnisch aufgeschlossener als ihm nachgesagt wird. Zu diesem Schluss kommt eine vom Computerkonzern IBM in Auftrag gegebene Studie. Darin wird den Unternehmen mit einem jährlichen Umsatzvolumen zwischen 50 und 500 Mio. DM bescheinigt, dass sie ihre EDV nicht nur einsetzen, um kurzfristig Kosten zu sparen. Vielmehr will die Mehrzahl aller Fälle (93 %) mittel- und langfristig ihre Wettbewerbschancen verbessern.
Voraussetzung dafür ist jedoch, dass die technische Infrastruktur auch den Unternehmenszielen exakt angepasst wird. Bei dieser Umsetzung hapert es noch häufig. 1999 investierte etwa jeder zweite Mittelstandsbetrieb in Hardware, Betriebssysteme oder Standardsoftware. Und für das laufende Jahr haben sich immerhin noch 20 % der Firmen zum Ziel gesetzt, ihre Informationstechnik weiter auszubauen. Ganz oben auf ihrer Wunschliste stehen noch leistungsstärkere Systeme für das Enterprise Resource Planning (ERP). Dabei kommt es besonders auf das Zusammenspiel von Betriebssystem und Anwendungssoftware an.
Als Basis für seine unternehmenskritischen Systeme bevorzugt der deutsche Mittelstand Microsoft Windows – in den Versionen NT wie auch 98. Die Marktforscher der amerikanischen Gartner Group gehen davon aus, dass sich demnächst Windows 2000 in diese Hitliste einfügen wird. Die Analysten der Meta Group prognostizieren für sämtliche Windows-Plattformen sogar ein weiteres Ansteigen des Marktanteils bis 2002 um wenigstens 50 %.
Noch gehen die Meinungen über die tatsächliche Leistungsfähigkeit des neuen Betriebssystems auseinander. Vor allem dem Mittelstand empfehlen die Analysten Zurückhaltung. Doch gleichzeitig bescheinigen sie dem Produkt, alle erforderlichen Eigenschaften mitzubringen, um sich auf dem Markt durchzusetzen. Großeinkäufe wie zum Beispiel von IBM, die bereits zur Cebit-Messe bekanntgaben, über 100 000 Lizenzen von Windows 2000 erwerben zu wollen, kurbeln das Geschäft nachhaltig an.
Vertraueneinflösend ist vor allem das Bekenntnis von Microsoft, aus den Erfahrungen mit Windows NT Konsequenzen gezogen zu haben. Die Redmonder wollen mit Windows 2000 eine schon weitgehend ausgereifte Basis für unternehmenskritische Anwendungen anbieten. Dazu wurde nicht nur die eigene Software ausgedehnten Tests unterworfen. Es wurden auch anspruchsvolle Zertifizierungsverfahren geschaffen, die die Kompatibilität fremder Software mit dem Microsoft-Produkt prüfen und garantieren. Diese Gütesiegel sollen den Kunden einen Weg durch den Dschungel der verfügbaren Anwendungen weisen und die Spreu vom Weizen trennen.
Lang ist die Liste der Softwareprodukte, die für das neue Betriebssystem zertifiziert werden sollen. Bisher entsprachen nur zwei vollständige ERP-Lösungen den von Microsoft aufgestellten Anforderungen. In beiden Fällen handelt es sich um Produkte dänischer Hersteller – um Damgaard Axapta und Navision Financials.
Beide Softwarehäuser arbeiteten mit Microsoft bereits während der Entwicklungsphase von Windows 2000 zusammen und die Produkte wurden wechselseitig angepasst. Mit Damgaard Axapta fällt der Integrationsgrad noch höher aus, da es sich um das jüngere Produkt handelt, für das seinerseits zukunftsweisende Richtlinien der Softwareentwicklung zugrunde gelegt wurden: Objektorientierung, modularer Aufbau oder Layerstruktur.
Für die meisten Unternehmen bedeutet die Einführung eines ERP-Systems nach wie vor große Unruhe. Arbeitsprozesse ändern sich, müssen neu definiert oder – schlimmstenfalls – überhaupt erst festgelegt werden. Mitarbeiter sind zu schulen. Eventuell vertraut mit Textverarbeitung und Tabellenkalkulation, stehen sie nun vor neuen Arbeitsabläufen. Ungewohnte Symbolleisten, Icons und Befehle erhöhen die Schwellenangst zusätzlich. Und aus Sicht des Unternehmers stellen die Gefahren zu aufwendig und zu teuer angelegter Systeme sowie unkalkulierbarer Folgekosten weitere Nachteile dar.
Alle diese Bedenken werden allein von der Aussicht aufgewogen, dass das Unternehmen mit der Einführung einer ERP-Lösung nachhaltige Wettbewerbsvorteile gewinnt. Deshalb ist es für die Kunden wichtig, größtmögliche Synergien aus den bei ihnen eingesetzten Systemen zu ziehen. Das bedeutet:
– Hohe Investitionssicherheit durch zukunftsorientierte Technik.
– Zügiger Return on Investment durch einfache Implementierung.
– Leicht zu erlernende Handhabung.
– Günstiges Preis-Leistungsverhältnis.
Die Zusammenarbeit zwischen Damgaard und Microsoft währt fast 20 Jahre. Das jüngste Produkt Axapta ist seit zwei Jahren auf dem Markt, wurde durchgängig in modernen Programmiersprachen wie C++ und Java geschrieben und ist über die Beschreibungssprache XML lesbar. Das ist ein entscheidender Pluspunkt – denn dadurch schleppt das Produkt nicht den Ballast überholter Technologien mit sich. Zudem ist Axapta in hohem Maße anpassungs- und E-Business-fähig. Dies soll an drei Beispielen verdeutlicht werden.
In ein bis maximal fünf Tagen wird auf neues Release umgestellt
Bedienungsfreundlichkeit: Mit der mitgelieferten MorphX-Toolbox lassen sich Axapta-Bildschirmmasken minutenschnell an die Wünsche eines Kunden anpassen. Mit manch anderem Programm wären dazu unter Umständen Stunden erforderlich. In der dänischen Software lassen sich die einzelnen Felder per Mausklick definieren, ändern oder löschen. Ebenso einfach kann die gesamte Software auf eine Landessprache oder ein Währungssystem eingestellt werden. Überdies begegnet der Anwender überall vertrauten graphischen Darstellungen und Begriffen, dank der Anlehnung der Axapta-Gestaltung an das Look&Feel der Microsoft-Produkte.
Softwarekompatibilität: Das Zusammenspiel von Anwendungssoftware und Betriebssystem erweist sich nicht nur äußerlich. Vielmehr trägt die Integration dazu bei, dass Informationen aus dem ERP-System mühelos in die Microsoft-Programme für Textverarbeitung, Tabellenkalkulation oder Präsentation übertragen werden können. Aufwändige Schritte, wie sie oft für Datenübertragungen nötig sind, entfallen.
Webshop- und E-Business-Fähigkeit: Hier ermöglichen Windows 2000 und Axapta, dass Kunden oder Außendienstler über Internet-Schnittstellen auf ebenso aktuelle Daten aus Produktion, Lager- und Buchhaltung zugreifen können wie die Mitarbeiter am Hauptsitz. Die sonst üblichen Abgleiche zwischen unterschiedlichen Datenbanken entfallen. Axapta nutzt eine zentrale Microsoft-SQL-Datenbank oder Oracle für sämtliche Speicheraufgaben. Und über die in Windows 2000 enthaltenen Kommunikationsschnittstellen können Nutzer an ihren Desktop-Rechnern wie auch per Internet-Browser Aktionen der ERP-Software starten und Daten abrufen.
Im Hinblick auf ihren betriebswirtschaftlichen Leistungsumfang sind die meisten der für mittelständische Unternehmen konzipierten ERP-Systeme austauschbar. Die Qualitätsunterschiede zeigen sich vor allem darin, wie die Aufgaben technisch gelöst werden, oder in dem Maß, wie eine Lösung Investitionssicherheit bietet. Auch in dieser Hinsicht gibt Axapta klare Orientierungshilfe (siehe Kasten).
Hinzu kommt: Bei Updates und neuen Releases der Software stehen für den Anwender keine erneuten, aufwändigen Implementierungen und Schulungen an, sondern nur der Austausch eines Layers, also einer Schicht. Damgaard beziffert den Aufwand für die Umstellung von einem Release auf ein anderes mit einem bis maximal fünf Arbeitstagen. „Bis zu 80 Prozent des Aufwands für Neuimplementierungen entfallen üblicherweise auf die Programmierung einer ERP-Lösung“, betont Hans Peter Bech, Deutschland-Geschäftsführer von Damgaard mit Sitz in Böblingen. Nur 20 % verbleiben seiner Meinung nach für kundenspezifische Analysen und Konzepte. „Mit einer durchgängig objektorientierten Software“, sagt Bech, „kann diese Relation umgekehrt werden.“
Und in noch einem Punkt sehen die Dänen ihre Software mittelstandstauglich: Nach Worten Bechs können Firmen in diesem Marktsegment „es sich nicht leisten, Informationstechnik nur für den Augenblick einzukaufen“. Sie bräuchten Lösungen, die mit dem geschäftlichen Erfolg auch wachsen könnten.
Software-Architektur: Schicht für Schicht
Die Architektur der ERP-Lösung Axapta baut auf funktionelle Weise auf dem Betriebssystem Windows 2000 auf. Das gesamte Programm wurde in einzelne Schichten – sogenannte Layer – unterteilt. Jede einzelne kann für sich genommen modifiziert oder ausgetauscht werden:
  • 1. Im höchstgelegenen Layer, sozusagen an der Oberfläche, sind die Funktionen zusammengefasst, die der Anwender an seinem Arbeitsplatzrechner selbst beeinflussen kann: Farbe, Form, Anzahl und Anordnung von Feldern.
  • 2.Eine Schicht darunter legt das Unternehmen fest, auf welche Funktionen, Geschäftsbereiche oder Daten ein Anwender überhaupt Zugriff hat.
  • 3.Eine Schicht tiefer finden sich die Anpassungen der Software an eine bestimmte Branche. Darauf können nur die Partnerunternehmen von Damgaard zugreifen, die das Softwarepaket beim Kunden installieren.
  • 4.Noch tiefer liegen die Anpassungen für einzelne Länder und Währungssysteme. Hier programmieren Damgaards eigene Mitarbeiter.
  • 5.Auf der untersten Ebene, im Kernel, sind die verschiedenen Komponenten der ERP-Lösung integriert.
Die Objektorientierung gestattet es nun, jeden einzelnen Layer auszutauschen oder zu verändern, ohne dass die übrigen Ebenen erneut angepasst werden müssen. Für den Anwender heißt das, dass sich seine ERP-Software für unterschiedliche Länder, Sprach- und Währungssysteme anpassen läßt. Hierfür wird einfach der Layer, der die betreffende Konfigurierung beeinflusst, ausgetauscht. Unabhängig davon greifen weiterhin sämtliche Mitarbeiter – gleich, ob sie nun in England oder Deutschland zum Einsatz kommen – auf die gleichen Funktionen und Daten zu.
Industrieanzeiger
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