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Groß rauskommen mit kleinen Teilen

Aussteller der Zulieferhallen zeigen ihre Automotive-Kompetenz
Groß rauskommen mit kleinen Teilen

Groß rauskommen mit kleinen Teilen
Der Ausstellungsschwerpunkt Automotive mit den Zulieferern der Fahrzeugindustrie lag in der Halle 4. Das Herzstück der Präsentation bildete das Forum „Automotive Materials“, das kompakt die Prozesskette des automobilen Leichtbaus darstellte (Bild: Deutsche Messe)
Auch kleine und mittlere Unternehmen zeigen gerne, wenn sie die Fahrzeugindustrie beliefern. Auf der Subcontracting gewinnt der Themenschwerpunkt Automotive an Akzeptanz unter Ausstellern und Besuchern.

Thomas Baumgärtner ist Journalist aus Kusterdingen

Dieses Mal zeigt sich der gestrenge Messe-Altmeister zufrieden: „Wir sind auf dem richtigen Weg“, beurteilt Horst Leiber, Seniorchef der Leiber OHG aus Emmendingen die Anstrengungen der Messe-Macher bei der Neugestaltung der Subcontracting. Über Jahre hatte der Unternehmer dafür plädiert, das Thema Automotive in den Zulieferhallen sichtbar werden zu lassen.
In diesem Jahr scheint der Funke endlich übergesprungen zu sein. Das Thema war in den Zulieferhallen präsent und wurde im und rund um das Forum „Automotive Materials“ professionell präsentiert. Viele Aussteller zeigten sich ganz bewusst als Zulieferer der Fahrzeugindustrie – wenn auch längst nicht alle.
Dass Fahrzeugbau ein Schwerpunktthema sei, davon hat Klaus-Werner Volker „wenig mitbekommen“. Dabei hat der Abteilungsleiter Verkauf bei der Hubert Stüken GmbH & Co KG, Rinteln, durchaus mit der Branche zu tun. In vielen Komponenten und Systemen, die in Fahrzeugen verbaut werden, befinden sich Stüken-Teile. Das Unternehmen ist gefragter Spezialist für das Tiefziehen kleiner und kleinster Teile. Und die Tiefziehfachleute zeigen sich besonders stolz, wenn es ihnen gelungen ist, andere Verfahren auszustechen. So manches Teil , erzählt Klaus-Werner Volker, sei als Drehteil konzipiert gewesen und dann als Ziehteil gefertigt worden. Der Grund: Bereits der Materialwert eines Drehteiles sei schon mal höher gewesen, als der Gesamtpreis des Ziehteiles. „Aber wir bleiben mit unseren Teilen ganz gerne im Hintergrund“, begründet er das geringe Interesse am Automotive-Aspekt.
Andere Zulieferer sind verstärkt dabei, sich nach den Anforderungen der OEMs zu strecken. So stellt die Lederer GmbH, Ennepetal, immer mehr ihrer Verbindungselemente in das internationale Materialdatensystem IMDS ein. Diese Datenbank erleichtert Recycling und Wiederverwertung von Altautos. Alle im Fahrzeugbau verwendeten Werkstoffe werden archiviert und verwaltet. Nur so sei es möglich, die strengen Verpflichtungen zu erfüllen, die den OEMs und damit auch den Zulieferern durch Normen, Standards, Gesetze und Verordnungen auferlegt werden, heißt es bei Lederer.
Auch die kleinen Teile am Fahrzeug groß zu zeigen, war das Motto vieler Aussteller in den Zulieferhallen. So zeigte der Federnspezialist Dr. Werner Röhrs KG, Sonthofen, auf dem Gemeinschaftsstand Bayern Innovativ einen Runddrahtfedersatz für Bremsen von Nutzfahrzeugen. Als Vorteil dieses unscheinbareren Teiles gilt: Geringe Hysterese und eine einfache und kostensparende Montage, da es sich um einen kombinierten Federsatz handelt.
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