Mehr Besucher, höhere Auftragseingänge und gut gelaunte Kunden bei der Hausmesse Intech wertet Trumpf als Indikator für ein erfolgreiches Geschäftsjahr. Neue Entwicklungen sollen das Kundeninteresse weiterhin hoch halten.
Die Blechbearbeitung brummt. Zumindest konnte man den Eindruck bei der Hausmesse Intech der Trumpf GmbH & Co. KG in Ditzingen gewinnen. Rund 3000 Besucher hatten sich angekündigt und während der ersten Tage seien mehr Aufträge eingegangen als im Vergleichszeitraum der letzten Intech, berichtete Dr. Mathias Kammüller. In mehr als 50 Gesprächen hätte sich kein Kunde über Auftragsrückgänge beklagt – unabhängig von Branche oder Herkunft. Der Vorsitzende des Geschäftsbereichs Werkzeugmaschinen/Elektrowerkzeuge sah darin einen Indikator für eine weiter funktionierende Realwirtschaft. Auch Dr. Peter Leibinger, stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung und Vorsitzender des Bereichs Lasertechnik/Elektronik, freute sich über die gute Stimmung. Nach einem der besten Geschäftsjahre für die Schwaben – der Umsatz war im Nachkrisenjahr 2010/11 um 51 % auf 2,024 Mrd. Euro geschnellt, der Auftragseingang mit 2,22 Mrd. Euro der höchste überhaupt – rechnen beide Manager weiterhin mit guten Geschäften. Zur ohnehin guten Lage kämen noch einige Entwicklungen, die jetzt spruchreif würden, sagte Leibinger. Er kündigte unter anderem Verbesserungen im CO2-Laser-Bereich hinsichtlich Wirkungsgrad und Schneidleistung an, und auch die Leistungsfähigkeit von Festkörperlasern steige. Er betonte, für kein anderes Unternehmen sei die Lasertechnik so wichtig wie für Trumpf. Rund 2/3 des Umsatzes brächten Laser und Lasermaschinen.
Dass moderne Materialien wie faserverstärkte Kunststoffe Blechteilefertiger Marktanteile kosten könnten, glaubt Mathias Kammüller nicht. „Die Entwicklung hin zu kleineren Losen, die mit Blech leichter umzusetzen sind, kommt uns und unseren Kunden entgegen.“ Zu den von ihm genannten Trends passten auch zwei Premieren: Die 2D-Laserschneidanlagen TruLaser 3030 mit Wasserkühlung des Schnittbereichs und TruLaser 5030 fiber mit 5-kW-Festkörperlaser verbessern abermals die Produktivität. Für eine höhere Ressourceneffizienz sorgen unter anderem das restgitterfreie Stanzen sowie blechgerechtes Konstruieren; beides spart erheblich Material und Energie. hw
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