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Gute Zeiten für kompetente Verleiher

Steigende Nachfrage nach gut aus- und weitergebildeten Facharbeitern
Gute Zeiten für kompetente Verleiher

Will ein Unternehmen auf unterschiedliche Marktsituationen flexibel reagieren, führt an der Zeitarbeit kaum ein Weg vorbei. Zunehmend gefragt sind vor allem gut aus- und weitergebildete Facharbeiter – nicht nur, um das eigene Team aufzustocken, sondern vermehrt auch für Spezialarbeiten.

Insgesamt waren Mitte 2003 rund 270 000 Männer und Frauen bei den deutschen Personaldienstleistern unter Vertrag, berichtet der Bundesverband Zeitarbeit Personal-Dienstleistungen e.V. (BZA) in Bonn. Die Aufträge der Kundenbetriebe kommen wieder verstärkt aus dem gewerblichen Bereich. So ist der Anteil an gewerblichen Mitarbeitern nach Angaben des Verbandes von 67,8 % auf 73,2 % gestiegen.

Diese Menschen sind in Unternehmen gern gesehene Mitarbeiter auf Zeit: Schwankende Auftragsentwicklung, zunehmendes Saisongeschäft und konjunkturelle Verläufe machen den deutschen Industriebetrieben mehr und mehr zu schaffen. Will ein Unternehmen auf unterschiedliche Marktsituationen flexibel reagieren, führt an der Arbeit auf Zeit kaum ein Weg vorbei.
Immer häufiger fordern Betriebe Personal nicht nur zur Aufstockung des eigenen Teams, sondern auch für Spezialarbeiten, die nur temporär anfallen. Erhard Rübsam nennt als Beispiel den Alu-Schweißer, der oft nur für kurze Zeit benötigt werde: „Einen solch teuren Fachmann das ganze Jahr zu bezahlen, lohnt sich für viele Unternehmen nicht“, weiß der Gründer und Chef der Dipl.-Ing. Erhard Rübsam Gesellschaft für Arbeitnehmerüberlassung mbH in Petersberg bei Fulda.
Zeitarbeitsunternehmen müssten sich deshalb spezialisieren und exakt auf die Fachgebiete ausrichten, die Handwerk und Mittelstand benötigen. „Wir schulen ständig unsere Facharbeiter hinsichtlich der technischen Weiterentwicklung und für Spezialeinsätze.“ Rübsam hat das lebenslange Lernen in seinem Unternehmen fest verankert und zu einem Teil der Firmenphilosophie gemacht.
So verfügt der Personaldienstleister über eine betriebseigene Lehrwerkstatt. Dort werden Facharbeiter des Kälteanlagenbaus sowie Schweißer und Löter auf dem aktuellen Wissensstand gehalten, und sie können ihr erworbenes Wissen auch jederzeit trainieren. „An der voll funktionstüchtigen Musterkälteanlage bilden wir Fachkräfte in modernen Installationstechniken, im Anlagenbau und in der Regeltechnik aus“, erklärt Rübsam. Schweißern und Lötern steht ein vollständig eingerichteter Ausbildungsplatz für WIG-, MAG- und E-Schweißen sowie für Autogenschweißen und Hartlöten zur Verfügung.
Darüber hinaus kooperiert das Zeitarbeitsunternehmen mit einem Schweißinstitut, einem Berufsbildungszentrum sowie ausgewählten Kundenbetrieben und Lieferanten. Allein in diesem Jahr stehen fünf Schweißerprüfungen, zehn Kurse Lichtwellenleiter-Anschlusstechnik/Netzwerktechnik, sechs Kurse Regeltechnik für Kälteanlagen, 25 Ersthelferausbildungen, 20 Staplerscheine und über 30 Auffrischungskurse im Hartlöten/Schweißen auf dem Programm. Die meisten Mitarbeiter verfügen neben ihrer Facharbeiter-Ausbildung über eine oder mehrere weitere Qualifikationen, so dass sie sich multifunktional einsetzen lassen.
„Kompetente Verleiher und moderne Produktionsbetriebe ermöglichen heute einen Anteil von bis zu 20 Prozent an flexiblem Personal“, meint Rübsam. Die mittelständische Wirtschaft sei gezwungen, Personalkapazitäten zu verringern, Kosten zu senken und die Flexibilität zu steigern, insgesamt also umzudenken. „Das wird aber nur passieren, wenn absolut sichere Alternativen bereitstehen“, ist sich der Personalverleiher sicher. jk
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