Eine haushaltsübliche Steckdose reicht, um das Hochfrequenzsystem Workster zu betreiben. Investitions- und Energiekosten liegen deutlich unter jenen von Druckluftwerkzeugen.
„Workster ist das erste Hochfrequenzsystem mit portablem Umrichter, für das es ein komplettes Programm an HF-Werkzeugen geben wird“, sagte Wolfgang Gerecht bei der Präsentation des Systems im Werk Murrhardt der Robert Bosch GmbH. Wie der Produktmanager für den Geschäftsbereich Elektrowerkzeuge mitteilte, ist das Investitionsvolumen für das elektronische Workster-System, verglichen mit dem Aufbau von Druckluftarbeitsplätzen, um rund 80 % geringer. Zudem lägen die Energiekosten weit unter einem Zehntel der Kosten von luftbetriebenen Werkzeugen. Workster kann an einer haushaltsüblichen Steckdose betrieben werden. Damit ist das Gerät überall interessant, wo kein Hochfrequenz-Stromnetz vorhanden ist oder eine Modernisierung zu teuer wäre. Zunächst liefert Bosch das HF-System mit Winkel- oder Geradschleifer. Später kommen Maschinen zum Bohren und Schrauben dazu. Außerdem können bereits vorhandene Hochfrequenz-Werkzeuge umgerüstet werden.
Eine Besonderheit des elektronischen Umrichters gegenüber herkömmlichen portablen Geräten ist die Leistungsüberwachung. Mit ihrer Hilfe erkennt das System die jeweils angeschlossene Maschine und liefert die gerätespezifische Leistung. Die Werkzeuge arbeiten so immer im optimalen Bereich, Überlastung ist ausgeschlossen. Ein Schnellstopp bremst beispielsweise die Schleifscheibe innerhalb von 3 s ab, und ein Wiederanlaufschutz verhindert den unkontrollierten Neustart, wenn der Strom unterbrochen war. hw
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