Eine Spezialität der Traditionsschmiede Brück sind gewalzte Ringe, die endkonturnah gefertigt werden können. Dies senkt Material- und Bearbeitungskosten.
Im Rahmen eines Workshops zu ihrem 80-jährigen Bestehen präsentierte die Brück GmbH Ensheim, Saarbrücken, moderne Schmiede-, Walz- und Zerspantechnik. Das Familienunternehmen beschäftigt mehr als 700 Mitarbeiter, sein Jahresgruppenumsatz liegt bei über 100 Mio. Euro.
Zum Fertigungsprogramm gehören bis zu 27 t schwere Schmiedestücke wie Scheiben und Flansche. Eine Spezialität sind nahtlos gewalzte Ringe mit Außendurchmessern bis zu 5400 mm. „Neben Stahl in etwa 1000 Güten verarbeiten wir auch Nickel- und Kupfer- Nickel-Legierungen sowie Aluminium und Titan“, merkte Geschäftsführer Volker Datzko an.
Leistungsstarke CNC-Ringwalzwerke und die damit verbundenen Möglichkeiten inspirierten Brück dazu, Ringe mit Außen- und Innen-Profilen zu versehen. „So lassen sich endkonturnahe Teile fertigen, die deutlich belastungsfähiger sind als spanend hergestellte Werkstücke“, erläuterte Datzko. Grund: Der günstigere Faserverlauf im Teil wirkt sich positiv auf dessen mechanische Eigenschaften wie Zähigkeit aus. Zudem sinkt der Material- und Bearbeitungsaufwand. Vorteilhaft ist auch, dass sich durch Kombination von Einzelstücken die Schweißnähte reduzieren lassen. Außerdem können in Zusammenarbeit mit den Kunden aus Bereichen wie Maschinen-, Behälter-, Rohrleitungs- und Kraftwerksbau, Luft- und Raumfahrt- sowie Offshore-Industrie neue Komponenten konzipiert und die Herstellkosten gesenkt werden.
Die Präzisionsschmiede beschäftigt sich jedoch nicht nur mit der Teile-, sondern auch mit der Baugruppenfertigung: Ein technisches Highlight sind hier komplette Swivel Stacks, druckdichte Drehverbindungen aus Edelstahl-Ringen und Flanschen, die bei schwimmenden Fördereinrichtungen inder Offshore-Öl- und -Gasförderung eingesetzt werden. re
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