Trotz gesunkener Aussteller- und Besucherzahlen war auf der Systems nach Ansicht des Veranstalters von schlechter Stimmung wenig zu spüren.
Um wirklich zu verstehen, was auf der diesjährigen Systems vor sich ging, war viel Gefühl gefragt. Die Messe München spricht von einem Stimmungswandel in den Hallen und einem Optimismus, der in der Luft gelegen habe. Die Branche habe gar den Silberstreif am Horizont beziehungsweise das Licht am Ende des Tunnels gesehen.
Von schlechter Stimmung sei auf dem stark geschrumpften Ausstellungsgelände allerdings nichts zu spüren gewesen. Vielmehr präsentierte sich den 80 000 Fachbesuchern (im letzten Jahr waren es noch 117 000) ein „kompakter und repräsentativer Überblick der IT- und TK-Branche“, so die Messe München. Optimistischer kann man den Ausstellerrückgang um 25 % auf 1600 Firmen in der Tat nicht umschreiben.
Trotzdem habe die Systems die gesteckten Erwartungen der Branche erfüllt – nämlich positive Signale zu setzen. Entsprechend sollen 47 % der Aussteller die Systems mit den Noten „Ausgezeichnet“ bis „Gut“ bewertet haben. Im letzten Jahr habe dieser Wert noch bei 43 % gelegen.
„Nach all den Negativankündigungen im Vorfeld waren wir von der großen Resonanz sehr positiv überrascht“, freut sich Bernd Kowalski, Abteilungsleiter im Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Auch der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (Bitkom) hebt in seiner Erklärung zum Abschluss der Systems den Stimmungswandel hervor. Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder: „Die Messe verlief insgesamt so gut, dass wir für das kommende Jahr steigende Ausstellerzahlen erwarten können. Insgesamt war eine zunehmend optimistische Stimmung zu spüren. “ Diese decke sich mit der Bitkom-Analyse für die weitere Marktentwicklung. Danach erwartet der Verband ein allmähliches Ende der Talfahrt und eine leichte Stabilisierung der Nachfrage. ub
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