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Höhere Fördersätze für östliche Grenzregion

Investitionsförderung in Mecklenburg-Vorpommern
Höhere Fördersätze für östliche Grenzregion

Höhere Fördersätze für östliche Grenzregion
Mecklenburg-Vorpommern ist C-Fördergebiet. In der östlichen Grenzregion zu Polen liegt der Höchstfördersatz für Unternehmen um fünf Prozent über dem Landesniveau. Grafik: Fachwerkler
Mecklenburg-Vorpommern zählt zu den Wirtschaftsregionen, die bis 2020 attraktive Investitionszuschüsse gewähren. Um die östlichen Landesteile, die zur Grenzregion zu Polen gehören, wirtschaftlich zu stärken, gilt dort ein um fünf Prozent höherer Fördersatz als der sonst im Land höchstmögliche.

Die strukturelle und ökonomische Entwicklung im Flächenland Mecklenburg-Vorpommern ist in den zurückliegenden mehr als zwei Jahrzehnten differenziert verlaufen. In den verschiedenen Regionen des Landes gestalteten sich Tempo und Niveau bei der Steigerung der Wirtschaftskraft unterschiedlich. Insbesondere die Grenzregion zu Polen weist noch Nachholbedarf auf. Die Landespolitik hat darauf reagiert. Mit Beginn 2017 gilt jetzt für den gesamten Landkreis Vorpommern-Greifswald der höchstmögliche Fördersatz. Er liegt um fünf Prozent über dem im restlichen Land geltenden Förderhöchstsatz.
Wie die anderen neuen Bundesländer gilt Mecklenburg-Vorpommern nach den aktuellen EU-Förderrichtlinien als strukturschwache Region (ein sogenanntes prädefiniertes C-Fördergebiet). Demnach können Unternehmen, die im Land investieren, gemessen an ihrer betrieblichen Größe staatliche Zuschüsse erhalten. Der Förderhöchstsatz für große Unternehmen beträgt derzeit 15 %. Mittlere Unternehmen können bis zu 25 % erhalten. Für kleine Betriebe sind bis zu 35 % an Beihilfen möglich.
Im gesamten Landkreis Vorpommern-Greifswald liegen diese Werte adäquat zu den Firmengrößen um fünf Prozent höher. Das erhöhte Förderniveau in der Grenzregion zu Polen gilt bis Ende des Jahres 2020. Nach geltendem EU-Recht kann die in einem C-Fördergebiet zulässige Beihilfe angehoben werden, wenn die betreffende Region an ein A-Fördergebiet grenzt, wie es zurzeit bei Polen der Fall ist. Nach der Kreisgebietsreform 2011 in MV hatte sich der vorpommersche Landkreis in der Grenzregion zu Polen ausgedehnt. In seinem größeren Zuschnitt grenzen nun weitere Gebiete des Landkreises an dem A-Fördergebiet Polen. Das ermöglichte es, dass die Höchstförderung für Investitionen nun im gesamten Landkreis Vorpommern-Greifswald gilt. Die Fördersätze betragen 20 % für große Unternehmen, 30 % für mittlere und 40 % für kleine Firmen.
Neben Investitionszuschüssen erhalten Unternehmen mit einer Betriebsstätte in Mecklenburg-Vorpommern auch Fördermittel zur Entwicklung von innovativen Produkten und Verfahren. Zum Beispiel können für Projekte in der Verbundforschung von Wirtschaft und Wissenschaft an kleine Unternehmen bis zu 80 % Zuschuss ausgereicht werden. Bei mittleren und großen Unternehmen beträgt der Fördersatz bei Verbundvorhaben in Forschung und Entwicklung 75 % beziehungsweise 65 %.
Thomas Schwandt im Auftrag von Invest in MV
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