Das neue, hochproduktive Laser/Metallschutzgas-Hybridschweißsystem von Fronius setzt auf einen kompakten Schweißkopf: Neben dem Laserbrenner integriert er zwei Lichtbögen.
Ein neuentwickeltes Laser/Metallschutzgas-Hybridschweißsystem der Fronius International GmbH, Wels/Österreich, soll den Wettbewerb der Einzelverfahren Laserschweißen und Metallschutzgas-(MSG)-Lichtbogenschweißen synergetisch nutzen. Neu ist vor allem der Schweißkopf: Er integriert auf engem Raum einen Laserbrenner und zwei (Tandem-)Lichtbögen. Gegenüber dem bisherigen Laserhybrid-Verfahren mit nur einem Lichtbogen sowie gegenüber der Kombination aus Laserhybrid und zwei Zusatz-Lichtbögen in einem zweiten Kopf verspricht die Neuerung signifikante Vorteile wie gesteigerte Produktivität und reduzierte Kosten.
Die höhere Wirtschaftlichkeit des Verfahrens hat laut Anbieter mehrere Ursachen: Verglichen mit dem reinen Laserprozess sinken die Investitionskosten bezogen auf die Gesamtleistung deutlich. Im Vergleich zum MSG-Tandemschweißen reduzieren sich die Kosten für Schutzgas und Schweißzusatzwerkstoff markant. Bezogen auf die Nahtlänge gilt das Gleiche für den Personalaufwand. Überdies seien die Schweißgeschwindigkeiten wesentlich höher, und die Metallurgie der Schweißnaht sei über den Schweiß-Zusatzwerkstoff sehr gut „einstellbar“. Typisch für die Verfahrenskombination sollen auch ein gutes Ausfließen des Schmelzbades und eine größere Toleranz gegenüber Bauteilspalten sein. Verglichen mit dem MSG-Schweißen fällt die Wärmeeinbringung in das Bauteil geringer aus, wodurch sich Verzug und kostenintensive Richtarbeiten reduzieren. re
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