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Hohes Drehmoment

Automatisierung: Visualisierte Prozesse eröffnen Fabriken neue Potenziale
Hohes Drehmoment

Hohes Drehmoment
Live-Demonstrationen helfen, das Potenzial von Automatisierungstechnik im eigenen Unternehmen besser abzuschätzen Bild: DMAG
In Hannover kann die Fabrik der Zukunft besichtigt werden. Mit drei Leitmessen bildet der Ausstellungsbereich Industrial Automation eine Plattform sämtlicher Disziplinen der Automatisierung – von energieeffizienter Antriebstechnik bis zu präziser Mess-, Regel- und Steuerungstechnik.

Mehr Effizienz, mehr Innovation, mehr Nachhaltigkeit: so präsentiert sich vom 19. bis 23. April die Hannover Messe. Vom Angebot der mehr als 1100 ausstellenden Unternehmen der Industrieautomatisierung, das in den drei Leitmessen Factory Automation, Interkama und Industrial Building Automation gebündelt ist, profitiert besonders der Mittelstand. Indem Inhalte vernetzt und Systemtechnik anhand konkreter Anwendungsbeispiele in Aktion gezeigt werden, können Entscheider das Potenzial von Automatisierungstechnik für ihr eigenes Unternehmen besser abschätzen.

Die Kommunikationstechnik – per LAN oder Funk – ist dabei das Drehmoment in den acht Automatisierungshallen (7 bis 9, 11, 14 bis 17). Das clevere Zusammenspiel der Komponenten und Systeme, vom Elektromotor mit Frequenzumrichter über integrierte Microcontroller bis hin zu Technologien für die Produktverfolgung und mobilen intelligenten Systemen und Komponenten, optimiert Produktions- und Geschäftsprozesse. Für einen der wichtigsten Zukunftsmärkte hat der Veranstalter ein neues Kompetenzzentrum geschaffen: Das Thema Industrial Embedded in Halle 9 greift den Trend auf, dass immer mehr Arbeitsprozesse visualisiert werden und die Vernetzung von Maschinen und Sensoren zunimmt. Die Bedeutung von Microcontrollern steigt. Auf engstem Raum eingesetzt, ermöglichen sie die dezentrale Steuerung von Maschinen und Anlagen.
Unverzichtbarer Bestandteil komplexer Produktionsprozesse ist inzwischen die industrielle Bildverarbeitung. Rund 30 so genannte „Partners for Vision“ haben sich darauf eingestellt und präsentieren auf dem Vision Application Park (Halle 17, B24) auf 190 m² eigene Lösungen. Eingebettet eine realitätsnahe Prüfstraße in den Ausstellungsschwerpunkt „Identification, Vision & Protection“.
Insgesamt zehn modulare Prüf- und Bearbeitungszellen sind in der Demonstrationsanlage mit einem Transfersystem verbunden. Auf dem Rundparcours durchlaufen Spielzeugfiguren stellvertretend für die Produkte verschiedene Prüfstationen, zu denen etwa Farberkennung, Inspektion auf Kratzer, 3D-Erkennung und geometrische Vermessung gehören. Auf Monitoren können die Messebesucher die Ergebnisse jeder Prüfstation verfolgen. All dies soll dem Entscheider anschaulich vorführen, wie moderne Technologien der optischen Prüfverfahren auch individuell in unterschiedlichen Produktionsabläufen effizient und kostenminimierend eingesetzt werden können.
Mit zahlreichen Anwendungsbeispielen in Aktion tritt auch der Application Park mit Fokus Mittelstand in Halle 17 wieder an. Systempartner präsentieren hier ihre Applikationen, kombiniert mit neuen Modellen der Roboterhersteller. Soft- und Hardwareentwickler tüfteln fieberhaft an intelligenten mobilen Systemen und Komponenten. Der Schwerpunkt liegt auf robotergestützter Automatisierung und Identifikationstechnologien.
Wer sich auf der Messe, aber auch übers ganze Jahr hinweg vertiefend mit der robotergestützten Automation auseinandersetzen und die Chancen dieser Technik erkennen will, kann dies in der Robotation Academy (siehe S. 18). Im Vorjahr gemeinsam von der Deutschen Messe und Volkswagen Coaching gegündet, ist das Schulungsangebot der Akadamie an die Bedürfnisse des Mittelstands angepasst. Wer Deutschlands erste herstellerübergreifende Roboter- und Automationsakademie während der Messe kennenlernen will, findet sie in Halle P36.
Wie schon in den vergangenen zwei Jahren wartet der Ausstellungsbereich Mobile Roboter & Autonome Systeme mit spektakulären Vorführungen auf. In der Hauptrolle: fahrerlose Transportsysteme, Offshoreroboter und Serviceroboter. Neu ist, dass dieser Bereich erstmals in die Leitmesse Industrial Automation integriert und in Halle 14/15 angesiedelt ist.
Bereits zum sechsten Mal zeigen Unternehmen in einem Cluster, welche Möglichkeiten und immer größere Potenziale die funkgestützte Kommunikationstechnik im Industrieeinsatz bietet. Im Kompetenzzentrum Wireless Automation in Halle 7 zeigen Aussteller Komponenten und komplette Lösungen zu Technologien wie ZigBee, Bluetouth oder WLAN. Auf besonderes Interesse für Besucher aus der Prozessindustrie dürfte Wireless-Hart treffen, mit dem sich Komponenten verschiedener Hersteller mit bereits vorhandenen Systemen kombinieren lassen. Ein neuer Schwerpunkt wird in diesem Jahr auf den Themen M2M-Anwendungen, Telemetrie und Fernwirken liegen.
Der Trend zu energieeffizienten Antrieben verstärkt sich allein schon durch die Gesetzgebung. Umso wichtiger ist für potenzielle Anwender von moderner elektrischer Antriebstechnik und Motion Control eine Plattform, welche die Bandbreite des Branchenangebots präsentiert. Welche applikationsspezifischen Lösungen für die Produktions- und Automatisierungstechnik sich anbieten, zeigen die Aussteller in den Hallen 14/15 oft auch anhand von Live-Demonstrationen. dk
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