Auch wenn ein Hologramm wirkt wie ein Bild, muss man bei der Herstellung anders vorgehen als bei der Aufnahme eines herkömmlichen Fotos. Anstatt das Objekt zu beleuchten und das reflektierte Licht aufzufangen, spaltet man für ein Hologramm den Lichtstrahl zunächst auf und lenkt nur einen Teil davon auf das Objekt. Der andere Teil trifft direkt auf das fotoempfindliche Material, beispielsweise Fotoresist, wo er sich mit dem vom Objekt kommenden Licht vereinigt und ein Interferenzmuster bildet. Nach dem Belichten und Entwickeln besitzt der so erzeugte 3-D-Film die gewünschte strukturierte Oberfläche – das Hologramm ist fertig.
Allerdings ist das Fotoresist zu weich, um als Präge- oder Spritzgießwerkzeug dienen zu können. Daher half an dieser Stelle bisher die Galvanik weiter, die das filigrane Relief auf ein härteres Material kopiert. Dabei scheidet sich mit Hilfe eines elektrischen Feldes eine hauchdünne Nickelschicht auf dem Fotomaterial ab. Da aber auch Nickel rasch verschleißt, zieht man von dieser Kopie – abermals auf galvanischem Weg – weitere Nickelkopien, die schließlich in die Prägemaschine wandern.
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