Zu unserem Beitrag „Rosskur für den Amtsschimmel“ in Ausgabe 7 erreichte uns eine Zuschrift unseres Lesers Christoph Höll, Geschäftsführer der Elesdag mbH in Rosbach.
„Der erste Schritt für einen Bürokratieabbau, der unserer Wirtschaft wieder Luft zum Atmen gibt, muss die Abschaffung aller Zwangsmitgliedschaften in berufsständischen Einrichtungen wie den Industrie- und Handelskammern sein.
Ihren teilweise maßlos überhöhten Beitragsforderungen stehen in der Regel keinerlei konkrete, nachprüfbare, mess- und bewertbare, sinnvolle, nützliche und gleichwertige Leistungen gegenüber. Ihre gängige Praxis, diese Beiträge diktatorisch, einseitig und willkürlich festzulegen, selbst begründete Widersprüche dagegen zu ignorieren oder kostenpflichtig abzuweisen sowie ohne Einhaltung des Rechtsweges (gerichtliches Mahnverfahren, vollstreckbarer Titel) einzutreiben und sich somit ohne jede Leistungspflicht alimentieren zu lassen, legt Vergleiche mit Mafia und Schutzgelderpresserbanden nahe.
Weniger als 12 % Wahlbeteiligung im bundesweiten Durchschnitt – ein deutliches Zeichen für die nicht vorhandene Akzeptanz dieser Institutionen in der Wirtschaft. Wie lange wollen unsere Politiker eigentlich noch vor diesen Tatsachen ihre Augen verschließen und wider besseren Wissens an dem grundgesetz- und menschenrechtswidrigen Kammerzwang festhalten?
Ihre Meinung? jens-peter.knauer@konradin.de
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