Ein weiterer Ausbau der Verkehrsinfrastruktur ist in Südwestfalen dringend erforderlich, um die Automotive-Industrie wettbewerbsfähig zu halten. Außerdem sei eine engere Zusammenarbeit zwischen regionalen Institutionen und den Unternehmen selbst wünschenswert.
Das sind die wichtigsten Ergebnisse einer gemeinsamen Untersuchung der südwestfälischen Handelskammern Arnsberg, Hagen und Siegen zur Lage der Automobilzuliefer-Industrie in der Region. Mit der zunehmenden Vernetzung des Automotive-Zulieferersystems würden leistungsfähige Verkehrswege unerlässlich, heißt es in der Studie. Die Kommunen müssen planerische Vorsorge für ein Gewerbe- und Industrieflächenangebot treffen.
Auch die regionalen Institutionen sind gefragt: Hochschulen und Bildungseinrichtungen müssten für qualifizierten, an den Bedürfnissen des Automotive-Sektors ausgerichteten Ingenieur- und Facharbeiternachwuchs sorgen. Dazu sei eine engere Kooperation zwischen der Fachhochschule Südwestfalen, der Universität Siegen, den umgebenden Hochschulen und den Kammern erforderlich.
Die IHK-Studie regt zudem an, ein regionales „Industrienetzwerk Automotive-Zulieferer Südwestfalen“ zu gründen. Vorbilder seien Initiativen wie Automotive Rheinland, Automotive-Initiative Südwestsachsen oder Nutzfahrzeugcluster Südwest, die sich bereits fest etabliert haben. Dazu seien die Unternehmen selbst gefordert.
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