Die FAG Kugelfischer Georg Schäfer AG, Schweinfurt, ist gut in das Jahr 2000 gestartet. Ein Ergebnisplus von mindestens 10 % wird erwartet.
Trotz der weltweiten Nachfrageschwäche bei Wälzlagern hat der FAG-Konzern im Jahr 1999 sein Umsatzziel von rund 3,7 Mrd. DM erreicht. Das sind rund 10 % mehr als im Vorjahr. Eine wesentliche Rolle spielten hierbei der erstmals ganzjährig einzubeziehende Umsatz der FAG Hanwha Bearings Corp. und die günstigen Währungsentwicklungen von US-Dollar, koreanischem Won und japanischem Yen.
Das Ergebnisziel für das laufende Geschäftsjahr hat der Vorstandsvorsitzende der FAG hochgesteckt: Das Ergebnis soll zweistellig wachsen. Dr.-Ing. Uwe Loos: „Dazu werden ein aktives Portfolio-Management und umfangreiche Maßnahmen zur Produktivitätssteigerung beitragen.“ Motor des Erfolgs bei dem Wälzlagerspezialisten sei vor allem der konzernweit in allen Funktionsbereichen eingeführte kontinuierliche Verbesserungsprozess CIP. CIP steht für Continuous Improvement Process. Nachdem CIP bereits an allen Fertigungsstandorten praktiziert wird, folgen jetzt die Vertriebs- und Servicebereiche. FAG-Chef Dr. Loos ist vom Konzept der neuen FAG-Kultur überzeugt: „1999 wurden 1400 CIP-Workshops durchgeführt, die zu Einsparungen in zweistelliger Millionenhöhe führten.“
Im Kerngeschäft Wälzlager konnte jedenfalls das Ergebnis vor Steuern um 83 % auf 194 Mio. DM gesteigert werden. Der Bilanzgewinn für das abgelaufene Geschäftsjahr 1999 beträgt 25,1 Mio. DM.
Weiter ausgebaut werden sollen die weltweiten Aktivitäten. „Wir streben die Zusammenarbeit auf lokaler Ebene mit geeigneten Partnern an, um unsere Wettbewerbsfähigkeit im weltweiten Wälzlagermarkt weiter zu verbessern“, betonte der FAG-Vorstandsvorsitzende und verwies dabei auf das Joint Venture NN Euroball APS, das am 1. Juli die Stahlkugelproduktion für den europäischen Markt aufnehmen wird. if
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