Mit modernen Maschinen und Fertigungskonzepten steigert Werkzeugmaschinen-Hersteller Mazak die eigene Produktivität. Gleichzeitig wollen die Japaner ihren Kunden Wege zu einer zukunftsorientierten Produktion aufzeigen.
„In diesem Bereich haben wir sieben alte Bearbeitungszentren durch vier neue ersetzt und dabei noch die Produktivität um 70 Prozent gesteigert“, sagt Elmar Barz zufrieden. Der Direktor der Yamazaki Mazak European Group, deren Zentrale im englischen Worcester liegt, macht damit deutlich, was moderne Anlagen leisten können. Der japanische Werkzeugmaschinen-Hersteller hat im vergangenen Jahr die Fertigung seines europäischen Produktionswerks, das seit 1987 besteht, erneuert und alle Maschinen ersetzt.
Ab Oktober wollen die Japaner rein bedarfsorientiert fertigen und so die Kosten für die Lagerhaltung reduzieren. „Das funktioniert jedoch nur, wenn die Fertigung hochproduktiv und die Auslastung der Maschinen entsprechend hoch ist“, erläutert Barz. Die Fertigungseinrichtungen in Worcester laufen 7600 h von den 8760, die das Jahr hat. Mazak will die Durchlaufzeiten seiner Produkte deutlich senken. Das Ziel ist, kleine Maschinen in 30 und große in 60 Tagen zu bauen.
Ein wichtiges Hilfsmittel dazu ist das integrierte Fertigungs-Management-System Cyber Produktion Center, das auch interessierte Kunden bereits nutzen können. Dieses Softwarepaket besteht aus vier vernetzten Komponenten:
- Camware importiert CAD-Daten,
- Cyber Tool Manager steuert alle Werkzeugdaten,
- Cyber Scheduler zeigt die aktuelle Auslastung aller Maschinen und mit
- Cyber Monitor lassen sich Maschinenbetrieb und Auftragsstatus von überall aus überwachen.
Doch damit sind die Visionen der Japaner noch nicht erschöpft: Mit einem fraktalen Fertigungskonzept soll die Durchlaufzeit noch drastischer sinken. „In einer Mustereinrichtung in Japan produzieren und montieren wir die wesentlichen Teile eines Vier-Zylinder-Motors in viereinhalb Stunden aus dem Vollen“, verrät Barz. Lesen Sie mehr dazu in unserer Ausgabe 32/33.hw
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