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In der Logistik funkt’s

Messe Fachpack: RFID ist reif für den industriellen Einsatz
In der Logistik funkt’s

Die Fachpack zeigt, dass die Verpackung mitverantwortlich ist für den Erfolg eines Produktes. Darüber hinaus liefert sie Impulse für die Intralogistik. Smart Label nehmen deutlich mehr Informationen auf als Barcode.

Von unserem Redaktionsmitglied Michael Corban michael.corban@konradin.de

Als Messetrio treten auch in diesem Jahr wieder die drei Nürnberger Fachmessen Fachpack (Verpackungs- und Kennzeichnungstechnik), Printpack (Verpackungsdruck und Packmittelproduktion) sowie Logintern (Interne Logistik) auf. Von 29. September bis 1. Oktober erwartet die Nürnberg Messe GmbH rund 1200 Aussteller und gut 30 000 Fachbesucher im Messezentrum Nürnberg. Eines der Schwerpunktthemen dürfte in diesem Jahr RFID (Radio Frequency Identification) sein. War der Barcode bislang das Maß aller Dinge beim Kennzeichnen und Identifizieren, beginnt ihm nun die Identifikation per Radiofrequenz den Rang abzulaufen. Es sind vor allem zwei Merkmale, die für die RFID-Chips oder auch Tags sprechen:
  • Einmal gespeicherte Daten lassen sich auch nachträglich verändern.
  • Speziell in rauen Industrieumgebungen sind die Tags deutlich widerstandsfähiger und langzeitstabiler.
Auf der Logintern stellt die Münchner Schreiner Logidata GmbH & Co. KG (Halle 8, Stand 615) ihre RFID-basierenden Logistiklösungen vor. Im Rahmen der Auto-ID-Sonderschau auf dem Messestand geht es um Entwicklungen im Bereich der 13,56-MHz-Technologie. Präsentiert werden Smart Label, die direkt auf Metall appliziert werden können, sowie Transponder mit Temperatursensoren oder tragbare Kleincomputer (PDA) mit einer integrierten Schreib- und Leseeinheit für RFID-Transponder.
Im Rahmen des Logintern-Forums (29. September, 15 Uhr, Halle 8) wollen die Münchner unter dem Titel „Die Zukunft hat begonnen – RFID im Praxiseinsatz“ vorführen, wo im Einzelnen der konkrete Nutzen in verschiedenen Anwendungsbereichen liegt. Fachleute von Schreiner Logidata stehen zudem als Teil des Expertenboards beim RFID-Workshop „Logistik im Wandel – RFID auf dem Vormarsch. Realität und Vision des Transpondereinsatzes“ (30. September, 14.15 Uhr, Congress Center Nürnberg) dem Publikum Rede und Antwort. Eine RFID-Lösung für Gabelstabler ist zudem auf dem Messestand des Verein zur Förderung innovativer Verfahren in der Logistik (VVL) e.V. in Halle 8, Stand 303 zu sehen.
Als Messehighlight präsentiert deshalb auch Toshiba Tec Europe aus Krefeld (Halle 4, Stand 425) ihre B-SX-Industriedrucker als „ready for RFID“. Diese können optional für die RFID-Nutzung im Hochfrequenzbereich (HF; 13,56 MHz) sowie im UHF-Bereich (868 MHz) aufgerüstet werden. Die Geräte der Baureihen B-SX4 und B-SX5 lassen sich so als Thermodirekt- oder Thermotransferdrucker nutzen und beschreiben gleichzeitig Smart Label.
Hinter dem Begriff Smart Label verbirgt sich eine Kombination aus Barcode und RFID-Chip. In gewohnter Form werden dabei Informationen auf ein Etikett gedruckt und gleichzeitig auf einem winzigen Chip mittels Radio-Frequenz ergänzende Informationen gespeichert, die später ausgelesen oder überschrieben werden können. Smart Label arbeiten mit einer Frequenz von 13,56 MHz und lassen sich auf unterschiedliche Träger aufbringen.
RFID-Drucker und -Etiketten für den industriellen Einsatz präsentiert ebenfalls die Paxar Deutschland GmbH aus Löhne (Halle 8, Stand 510). Das Unternehmen produziert sie seit April dieses Jahres in Serie und liefert Haft- und Kartonetiketten mit eingearbeiteten RFID-Sendern und Antennen. Zur Systemlösung werden diese Etiketten durch die Kombination mit dem Etikettendrucker 9855 RFID. Damit erhält der Anwender RFID-Etiketten, die zudem gleichzeitig einen Barcode sowie für das menschliche Auge lesbare Ziffern und Zeichen tragen. Das System arbeitet wahlweise im Thermotransfer- oder Thermodirektverfahren, Paxar nutzt den UHF-Frequenzbereich von 866 bis 868 MHz.
Zusätzlich zeigt Paxar auf der Fachpack das neue Drucker-Management-System Monarch Net 2. Systemadministratoren sollen damit erstmals von einem zentralen Ort aus vollständig die Systemzustände erkennen und alle elektronischen Etikettendrucker im Netzwerk kontrollieren können. Für die Bedienung seien keinerlei Kenntnisse der Druckersprache MPCL erforderlich, verspricht der Anbieter. Software-Updates lassen sich mit Monarch Net 2 zentral in nur einem Arbeitsschritt aufspielen.

Messedaten im Überblick
Termin:
29. September – 1. Oktober
Ort:
Messezentrum Nürnberg
Öffnungszeiten:
9 bis 18 Uhr, am Freitag
bis 17 Uhr
Themen der Fachpack:
Packstoffe und Packmittel, Packhilfsmittel, Verpackungsmaschinen, Kennzeichnungs- und Markierungstechnik, Kontroll- und Prüfgeräte, Palettiertechnik, Verpackungsrecycling, Dienstleistungen für Verpackungs- und Kennzeichnungstechnik
Themenschwerpunkt: Rückverfolgbarkeit von Produkten (EU-Verordnung 178/2002)
Themen der Printpack:
Druckvorstufe und Verpackungsdesign, Verpackungs- und Etikettendruck, Veredelung, Packmittelproduktion/Druckweiterverarbeitung, Dienstleistungen
Themen der Logintern:
Transport- und Fördersysteme, Verladetechniken, Lager- und Kommissioniersysteme, Transport- und Lagerhilfsmittel, Informations- und Steuerungssysteme, Prozess- und Systemsicherheit
Specials:
Deutscher Verpackungswettbewerb, Deutscher Verpackungs-Designwettbewerb, Sonderschauen

In Kürze

News

Kunststoffkoffer
In den Standardfarben Transparent, Blau, Grau und Schwarz liefert der Hersteller seine neue Serie von Kunststoffkoffern, die erstmals zur Fachpack vorgestellt wird. Erhältlich ist zudem eine Kombination aus blauem Unterteil und glasklarem Deckel. Licefa, Bad Salzuflen, Halle 6, Stand 124
Komplettangebot
Verpackungsanlagen, die nicht ohne Weiteres durch einen einzigen Hersteller geliefert werden können, bietet der Aussteller als schlüsselfertiges Gesamtpaket an. Dazu gehören Planung, Projektleitung und Koordination. Auf diese Weise sollen alle Prozesse aufeinander abgestimmt effizienter ablaufen. IPS, Crailsheim, Halle 1, Stand 241
Packkonzept
Ganzheitliche Verpackungslösungen, die das Kostensenkungspotenzial in den Verpackungssystemen und den dazugehörigen logistischen Abläufen nutzen, verspricht der Hersteller seinen Kunden mit dem CPS-Konzept (Complete Packaging Solutions). Dabei sollen auch Auswirkungen auf die Umwelt Beachtung finden. Nefab, Hückelhoven-Baal, Halle 6, Stand 134
Industrieanzeiger
Titelbild Industrieanzeiger 6
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